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LIVID HALCYON: Winterlove

Wer auch heute noch begeistert im Gothic-Metal unterwegs ist, der macht beim Kauf von "Winterlove" nichts falsch.

Im Ostwürttembergischen Aalen kann man nicht nur gleich zweimal an einem Abend geblitzt werden, hier sind auch die Gothic-MetallerInnen von LIVID HALCYON mit ihrem dritten Album am Start.

Viel geändert hat sich über die Jahre nicht, auch heute sind LIVID HALCYON weiterhin im eingängigen Gothic-Metal unterwegs. So ist es wenig überraschend, dass man zum Beispiel mit WITHIN TEMPTATION und DIE HAPPY die Bühne teilte. Die Band liefert einen soliden Background, zu meckern gibt es nichts, aber auch keine beeindruckende Höhepunkte zu entdecken. Meistens weiß man schon nach den ersten Takten, wohin die musikalische Reise geht. Bleibt also, wie so oft bei diesen Bands, alles an der Frontfrau hängen. Meli hat eine charmante Stimme, die sie nicht zu elfenhaft einsetzt und auch mal mit Alternativ- und Popmelodien aufhübscht. Aus den großen Miezen des Gothic-Metals wird sie zwar nicht herausragen, aber zumindest braucht sie keine Angst haben, im unendlichen Pool der Gothic-Elfen unterzugehen. Gelegentlich verpasst sie den Songs eine Klangfarbe, die durchaus Spaß macht, gerade, wenn es poppiger wird. Break Away würde ohne Rockgitarre auch zu QUEENSBERRY passen, Another Day in Deutsch vielleicht zu SILBERMOND, My Promise etwas rockiger könnte auch eine DORO hat euch alle lieb-Ballade sein. Im Vergleich zum auch schon fünf Jahre alten Album Real Supremacy klingen LIVID HALCYON auf Winterlove hörbar gereift, einen deutliche Ausbruch aus bekannten Schemen wagen sie aber weiterhin nicht.

Wer auch heute noch begeistert im Gothic-Metal unterwegs ist, der macht beim Kauf von Winterlove nichts falsch. LIVID HALCYON können mit charmanten Vocals und stimmigen Songs so manche der zahllosen Gothic-Gurken vergessen machen. Um vorne mitzumischen, dazu fehlt leider das Besondere, was einen aus der Masse heraushebt.

Veröffentlichungstermin: 27.11.09

Spielzeit: 43:14 Min.

Line-Up:
Meli Graule – Vocals
Dominik Sorg – Guitar
Nadine Graule – Bass
Daniel Ebert-Ljachow – Drums

Produziert von Roger Grüninger und Livid Halcyon
Label: Hellfest Records/Universal

Homepage: http://www.livid-halcyon.de

MySpace: http://www.myspace.com/lividhalcyon

Tracklist:
1. On My Own
2. Calling Out For Me
3. Break Away
4. Sleeping Beauty
5. Too Late
6. My Promise
7. Another Day
8. Stay
9. System Overload
10. Why
11. Winterlove

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