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KINGCROW: Insider

QUEENSRYCHE-Fans wären froh sein, wenn „ihre“ etwas orientierungslose Band im Moment zu einer solchen Leistung in der Lage wäre.

Ich bekam schon fast Angstzustände und Scheißausbrüche, als ich las, dass KINGCROW aus Italien stammen. Ich hörte förmlich die Geschichten von Drachen, Elfen, Kriegern und Regenbögen, vorgetragen von einem Sänger ohne Eier. Doch nach den ersten Klängen des zweiten Albums der 1996 von den Brüdern Diego (Guitar & Keyboards) und Thundra Cafolla (Drums) gegründeten Band, war erstmal Aufatmen angesagt. Denn wo viele Landsleute wie eine Mischung aus STRATOVARIUS
und/oder HELLOWEEN
klingen, grasen KINGCROW auf einer etwas anderen Wiese.
In handwerklich ansprechender Manier präsentiert der Fünfer ein Konzeptalbum mit der Story „of two friends – Jason and Alan – both involved in a series of dramatic events, all related by only one thing, the project ‘Insider’ – die genaue Story könnt ihr auf der ziemlich guten und informativen Homepage nachlesen. Musikalisch untermalt wird die wirklich interessante Geschichte mit musikalischen Klängen (und einigen gesprochenen Intros/Outros, die zu einem Konzeptalbum wohl dazugehören – und zumindest nicht stören), die man am ehesten in die „Progressive Rock/Metal“-Schublade packen kann. Überhaupt ist hier Vielfalt ohne Überschreitung der Genregrenzen angesagt, denn die Band klingt sehr nach QUEENSRYCHEund DREAM THEATER, hat sich aber auch hörbar von der einen oder anderen SPOCKS´S BEARD-Scheibe beeinflussen lassen – und klingt gelegentlich fast schon wie aus dem „Melodic Metal“-Lager kommend. Sie agiert bei aller Progressivität für den Hörer aber immer nachvollziehbar, hätte jedoch den einen oder anderen Song durchaus etwas straffen und Längen vermeiden können. Klar, an die großen Namen reicht man – da auch der Sound etwas zu wünschen übrig lässt – qualitativ noch nicht heran, aber QUEENSRYCHE-Fans wären froh sein, wenn „ihre“ etwas orientierungslose Band wenigstens wieder zu einer solchen Leistung in der Lage wäre. Wegen der fehlenden Eigenständigkeit sicherlich nicht das originellste Album, aber ein Antesten sollte „Insider“ wert sein.

Veröffentlichungstermin: 05.03.2004

Spielzeit: 49:05 Min.

Line-Up:
Mauro Gelsomini (Vocals)

Diego Cafolla (Guitar & Keyboards)

Ivan Nastasi (Guitar)

Matteo Trinei (Bass Guitar & Keyboards)

Thundra Cafolla (Drums)

Produziert von Valerio Cesaroni
Label: Consytech Limited

Homepage: http://www.kingcrow.it

Email: band@kingcrow.it

Tracklist:
Friendship

The Project

Temptation

Never Say Die

Eyes Of A Betrayer

Into The Cell

Lies

The Killing Hand

Stardust

Save Me

Finale

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