Es scheint, als würde der mächtige Brezelbub persönlich dieses Album einleiten, denn ein böses, böses Ritual zu Beginn lässt ihn (oder alternativ einen fiesen Satanspriester) eine lustige Geschichte erzählen. Doch die dauert zu lange, schließlich wartet der Hörer ungeduldig auf eine krasse Death/Grind-Mischung, á la CRYPTOPSY und DISGORGE. So stehts im Info und so hört es sich auch an.
Aaaaaber, liebe Leser, freut euch nicht zu früh, denn dies hier ist keineswegs ein zweites None so Vile oder ein ähnliches Hammeralbum. Viel meht ist diese Scheibe ein zweischneidiges Schwert. Viele Ideen sind einerseits auf dem Album zu finden. Besonders im Gitarrenbereich haben sich die Kolumbianer Mühe gegeben, selbst wenn nichts großartig neues entdeckt wurde. Dem stehen aber verrückte Einfälle, wie in Cosmic Ancient Moutain gegenüber. Auch Drummer Edwin kann sehr gut überzeugen, meistert auch komplizierte Breaks mit Leichtigkeit.
Leider kann man das hier und da nicht so gut verfolgen, denn die Produktion ist einerseits viel zu gitarrenlastig, andererseits hören sich die Drums an, als wären sie auf Klodeckeln eingespielt worden. Außerdem nervt der permanent verharmonizte Gesang. Vielleicht muss man aber auch einfach nur ein Fan von diesem Vocals-Stil sein – mir gefällts nicht.
Die Platte solltet ihr euch nur dann ins Regal stellen, wenn ihr nicht genug von dem Sound bekommen könnt oder wenn ihr eine Vinyl-Version findet, denn das Artwork ist ziemlich genial. Da würde auch das Kratzen der Playernadel unterstützend für die Produktion wirken.
Spielzeit: 31:24 Min.
Line-Up:
Andrés – Bass
Fabio – Vocals
Leandro – Guitars
Edwin – Drums
Label: Displeased Records
Homepage: http://www.internalsuffering.cjb.net
Email: intersuffering@hotmail.com
Tracklist:
1. The Unfold Conquest of the Universe
2. Chaotic Matrix
3. Colossal Vortex
4. Lurking Monstrosity
5. Cosmic Ancient Mountain
6. Reborn in Victory
7. Cataclysmic Origin
8. Vatican Bombardement
9. Destroyer Entity
10. The Antiquary Horror
11. Decapitation of the Weak