HYPOMANIE: A City in Mono

Melancholisch-nachdenklicher Instrumental-Black Metal aus Arnhem…

Demo, Album, Split, EP, Single – und jetzt die zweite Full Length-Scheibe der holländischen Einmann-Black Metal-Band HYPOMANIE. Obwohl hier der von mir heissgehasste Terminus Shoegaze auftaucht (beim Black Metal müsste es wenn schon Gladiator-boot-gaze heissen), so überzeugt A City in Mono trotz teilweise wohl bewusst leicht scherbelnder Produktion durch viel Atmosphäre.

Völlig ohne Gesang kommt der Arnhemer S. auf A City in Mono aus und bewegt sich musikalisch in atmosphärischen Gefilden von SLOWDIVEALCEST oder einer weniger rauen Variante von BANN oder AURAL FROST. Nachdenklich poetisch sind nicht nur Titel wie She Couldn`t Find a Flower, But There Was Snow, sondern auch die dazugehörigen langsamen Klänge. Ausgedehnt und ohne Eile musizieren HYPOMANIE, gehetzt wird nicht – und hier dürften nicht nur Fans neuerer ALCEST-Zeiten auf ihre Kosten kommen.

Fazit: Ein nachdenkliches Stück Instrumental-Black Metal aus Holland. Viel Melancholie, viel Atmosphäre, die einen an graue Häuserschluchten und fahle Gesichter in der U-Bahn denken lässt – doch irgendwo unter einem Sitz wächst dann plötzlich ein weisses Blumengebilde aus Schnee. Schön.

 

Veröffentlichungstermin: 25.01.2011

Spielzeit: 39:35 Min.

Line-Up:
S. – alles

Label: Valse Sinistre Productions

Homepage: http://www.myspace.com/hypomanie

Tracklist:

1. You Never Gazed at the Clouds 
2. She Couldn`t Find a Flower, But There Was Snow  
3. Smile 
4. A City in Mono  
5. A City in Stereo

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