Und monatlich grüßt das Melodic Speed Metal-Murmeltier. Teil 53. Dieses Mal aus Italien. Im Gegensatz zu vielen anderen Bands klingen HIGHLORD recht bodenständig und natürlich, zumal Sänger Andrea Marchisio auf all zu hohe Töne verzichtet. Die vereinzelt eingestreuten Gitarrenriffs wissen über weite Strecken zu gefallen. Ansonsten befindet sich aber nichts Originelles oder Herausstechendes auf Breath of Eternity.
Dabei beginnt das Album noch recht vielversprechend mit einer coolen Keyboardmelodie. Die Band steigt nach und nach ein, so dass sich eine schöne Atmosphäre aufbaut. Die Melodie wird nach zwei Minuten dann aber etwas langweilig. Schließlich geht es mit Dreamer And The Deep Ocean im gewohnten (schnellen) Tempo weiter. Parallelen zu STRATOVARIUS sind vermutlich nicht ganz zufällig. Bei HIGHLORD übernehmen allerdings meistens die Keyboards die Melodieführung. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die meisten Stücke aus der Feder von Tastenmann Alessandro Muscio stammen.
Die Songs werden dadurch zwar nicht sehr verwässert. Doch gerade beim Gesang vermisse ich zündende Ideen. Bei Back From Hell folgt die Stimme einfach den Keyboards, während bei dem rockigen Show Me Your Kingdom schlichtweg die Hookline fehlt. Ähnliche Ansätze habe ich auf unzähligen gleich schwachen Veröffentlichungen bereits gehört. Und angesichts der Tatsache, dass Breath of Eternity bereits das dritte Album von HIGHLORD ist, befürchte ich, dass die Band sich in Zukunft in Sachen Songwriting nicht mehr viel steigern kann und wird.
Veröffentlichungstermin: 17.02.2003
Spielzeit: 53:49 Min.
Line-Up:
Andrea Marchisio: Gesang
Stefano Droetto: Gitarre
Diego De Vita: Bass
Alessandro Muscio: Keyboards
Luca Pellegrino: Schlagzeug
Label: Northwind Records
Homepage: http://www.highlord.net
Tracklist:
1. Atlantis Part One: Beneath A Silent Sky
2. Atlantis Part Two: Dreamer And The Deep Ocean
3. Stream of Illusion
4. Dream Chaser
5. Back From Hell
6. Show Me Your Kingdom
7. Follow Me
8. Breath of Eternity
9. Phoenix´s Fire
10. Moonlight Romance