blank

GONE IN APRIL: Shards of Light [Eigenproduktion]

Mit „Shards of Light“ liefern GONE IN APRIL ein gelungenes Album in Sachen Melodic Death, Symphonic und Progressive Metal ab, das mit seinen Chor-Passagen und den Melodien diverser Saiteninstrumente punkten kann.

Einen allzu großen Bekanntheitsgrad haben GONE IN APRIL in Europa noch nicht erreicht. Dabei liefern die Kanadier mit “Shards of Light” bereits ihr drittes Album ab und erweisen sich in der Mischung von Melodic Death, Symphonic und Progressive Metal als durchaus stilsicher. Hinzu kommt auch ein kleinerer Ausflug in den Folk Metal-Bereich (“Reign”). Zudem hat die Band mit Bassist Steve DiGiorgio (TESTAMENT, CHARRED WALLS OF THE DAMNED) auch einen namhaften Musiker an Bord, der in Sachen Namedropping durchaus Erwähnung finden darf.

Neben dem guten Spiel auf dem bundlosen Bass (“Haven”) gefallen auf “Shards of Light” vor allem die Melodien der Gitarren, die gut ins Ohr gehen und in ihrem Tempo an ROYAL ANGUISH erinnern beziehungsweise progressiv verspielt eingesetzt werden (“A Race with Time”). Leider ist in den verzerrten Passagen der Sound der Gitarren etwas dünn ausgefallen.

Julie Bélanger Roy verleiht GONE IN APRIL Violinen-Würze

Weitere Besonderheiten, die GONE IN APRIL für sich verbuchen können, sind die Violinen-Einsätze von Julie Bélanger Roy, die seit Neuestem auch dem (amerikanischen) Live-Line-Up von ELUVEITIE angehört. Vor allem der diesbezügliche Auftakt in “If You Join Me” weiß zu gefallen. Weiterhin trägt die Kanadierin auch Verantwortung für einen Teil der Vocals. Hier muss man jedoch gerade bei der normalen und auch der erhöhten Singstimme leichte Abstriche machen, als dass ihr in manchen Passagen die Ausdruckskraft fehlt (“Brothers in Arms”).

Auf “Shards of Light” wissen vor allem die Chor-Passagen zu überzeugen

Überraschend ist dann aber, dass Julie Bélanger Roy im akustischen Interlude “Une Route Nouvelle” die Tonlage etwas tiefer ansetzt und im Verbund mit den männlichen Kollegen einen angenehmen Song kreiert. Auch die Chor-Arbeit im Gesamten (“Empire of Loss”) und die Growls von Aaron Rogers wissen bei GONE IN APRIL zu überzeugen.

GONE IN APRIL verdienen europäische Aufmerksamkeit

Auch wenn “Shards of Light” das Zeug hat, mehrere Leute in Europa anzusprechen, so wird der Bekanntheitsgrad von GONE IN APRIL hierzulande nicht sprunghaft ansteigen. Dazu würde es wohl die Unterstützung eines größeren Labels benötigen. Daher sollte ein individuelles Augenmerk auf die nordamerikanische Band geworfen werden.

Veröffentlichungstermin: 06.09.2019

Spielzeit: 55:31 Min.

Line-Up:
Aaron Rogers Gesang
Marc-André Gingras – Gitarre
Julie Bélanger Roy – Violine & Gesang
Yanic Bercier – Schlagzeug
Steve DiGiorgio – Bass

Produziert von Tom Morris @ WaveTransform Studios, Knoxville

Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.goneinapril.com

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/GoneinApril

GONE IN APRIL „Shards of Light“ Tracklist

1. Empire of Loss (Video bei YouTube)
2. If You Join Me (Video bei YouTube)
3. Power to Heal
4. A Torch in the Night
5. Une Route Nouvelle
6. Reign
7. Heaven
8. A Race with Time
9. Paix
10. Soldiers of the Dawn
11. Brothers in Arms
12. Unity
13. Epilogue

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner