Oh scheiße, ein Cover das aussieht, als würde sich ein zehnjähriger an HARMORRHAGE versuchen und ein Bandname der von einem CARCASS-Song stammt. Das verheißt bereits im Vorfeld nichts Gutes, eine Kopie von Underground-Helden, keine Ideen, nur Geklautes.
So schlimm ist es mit GENITAL GRINDER nun doch nicht, denn gerade die Midtempo-Parts gehen ordentlich ab, an den Blast-Teilen müssen sie noch etwas arbeiten, denn die Riffs, die dazu gespielt werden klingen nach allem nur nicht nach gewollt. Immer diese passt scho-Riffs… Dafür rocken die Herren in den groovigen Momenten nach den ganzen wunderbaren alten Grindcore-Scheiben á la – was wohl – CARCASS, während die hier und da eingestreuten Black Metal-Riffs (Nul á Chier) alles kaputt machen. Dieses Handwerk muss man einfach beherrschen um sich nicht lächerlich zu machen.
Hätten GENITAL GRINDER noch dazu die Fähigkeit ihre Songs interessant zu gestalten und würden jemand anders singen lassen – es klingt einfach nach einem Betrunkenen der ein Studio in seine Einzelteile zerlegt – so könnten die Franzosen gut im Mittelfeld mitmischen, mit ein paar ordentlichen Grind n´ Roll- und Midtempo-Teilen, einer Prise schrägem Humor und einer guten Produktion ist es da noch lange nicht getan.
Spielzeit: 29:42 Min.
Line-Up:
Seb Purulator – Guitars & Vox
Julien – Guitars
Francois – Bass
Severin – Drums
Label: Adipocere Records
Homepage: http://www.genitalgrinder.fr.st
Email: hog@freesurf.fr
Tracklist:
1. ProDeath
2. Splashback
3. Cut My Flesh
4. Cut Your Dick off
5. Nul á Chier
6. Forgiven Dead
7. Ham Butter Slayer
8. Euthanasia Be My Savior
9. GLPJBTM
10. BLJBTM
11. Human Genofest
12. Sporraché
13. 10 T de Merde dans ta chatte
14. Winds of Destiny
15. Cadaverous Orgasm