FJAELL: Soiled hands [Eigenproduktion]

Die Scheibe ist durchaus interessant und zeigt eine Band, die einiges zu bieten hat und die man im Auge behalten sollte.

Aus der Ecke Mainz/Wiesbaden kommen FJAELL mit ihrem ersten Scheibchen daher. Dabei setzt sich die Band erfreulich direkt zwischen alle Stühle, mischt True-Metal mit doomigen Elementen, schiebt tiefgestimmt Alternative-Momente und auch mal Death-Gegrunze ein. Das Ganze klingt nicht zu sehr gewollt anders, in dieser Form funktionieren die Songs erstaunlich gut. So mancher Break oder Part wirkt sicher etwas sonderbar bis rumpelig, aber die Ideen für Töne abseits der Klischees sind deutlich da. Die Vocals kommen oft wie eine junge wütende Mischung aus Tiefergelegtem DANZIG (Melodielinien) und Ex-SPIRITUAL BEGGARS-Shouter SPICE (Stimme), allerdings noch ohne deren Reife. Die sechs Songs kommen aus einem Guss, unverkrampft und sehr heavy aus den Boxen. FJAELL sind jung, haben gute Ideen und genug Eigenständigkeit, um sich vom Einerlei-Metalbrei abzuheben. Mit etwas Finetuning und besserem Sound geht da garantiert noch mehr.
Zieht man noch die knapp zwei Minuten Intro/Outro-Gelaber ab, dann bleibt nicht viel Musik, sodass man Soiled hands wohl eher als Demo ansehen sollte und nicht als vollwertigen Longplayer. Aus diesem Blickwinkel ist die Scheibe durchaus interessant und zeigt eine Band, die einiges zu bieten hat und die man im Auge behalten sollte.

Veröffentlichungstermin: 2008

Spielzeit: 30:23 Min.

Line-Up:
Daniel Kaufhold: Vocals
Moritz Nitsch: Guitar
Christopher Breaux: Bass
Tobias Lorenz: Drums

Produziert von Fjaell
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.fjaell.org

MySpace: http://www.myspace.com/strongholdfjaell

Tracklist:
1. The horsemen
2. Reverie
3. Stamina
4. The prophecy
5. Predestined
6. Infernum (the trade)
7. Faces
8. Delusions of an entity
9. The journey

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