FINAL AXE: The Axe Of The Apostles

Klassischer US-Stahl von 1990, trotzdem eine Erstveröffentlichung, da das Album erst vor zwei Jahren fertiggestellt wurde. Nicht übel, aber mit Sicherheit auch kein verloren geglaubter Klassiker!

Die Vocals und die Klampfen für The Axe Of The Apostles, dem zweiten Album der US Recken von FINAL AXE wurden bereits 1990 aufgenommen und dann schön brav auf Halde liegengelassen, erst vor zwei Jahren wurde die Platte dann, u.a. mit Verstärkung durch STRYPER-Drummer Robert Sweet, fertiggestellt und eben jetzt nochmal neu aufgelegt.
Soundtechnisch ist somit alles ganz okay, auch wenn wir es natürlich nicht mit einer Top-Produktion zu tun haben, erwartet aber eh keiner der vermeintlichen Käufer.
FINAL AXE waren und sind Verfechter klassischen US-Stahls, da wird technisch nicht wild vom Leder gezogen, sondern es regiert der unverfälschte, fast ausschließlich in Midtemporegionen vorgetragene Metal. Die Vocals von Keith Miles haben die dazu notwendigen Balls und die Riffs setzen sich gut durch, am ehesten würde ich die Band mit den neueren SAINT vergleichen, lustigerweise sind auch FINAL AXE in der christlichen Ecke anzusiedeln.
Etwas angestaubt klingt The Axe Of Apostles für mich dennoch, das liegt aber nicht am Stil, sondern einfach am Songmaterial, welches mich einfach nicht so mitreißen kann wie ich das gerne hätte. Wer es simpel und riffig mag, der wird mir vielleicht widersprechen, aber mir fehlen bei FINAL AXE einfach die zwingenden Melodien, die sich einem ins Hirn bohren und nicht mehr loslassen. Das klingt hier alles routiniert und und nicht wirklich stupide, aber gerade die Refrains sind mir einfach zu banal gestrickt um sich festzusetzen. Das Album läuft ganz gut rein und macht auch Laune, aber irgendwie bleibt bei mir überhaupt nichts hängen. Oldschool-Puristen die es wirklich simpel und immer geradeaus bevorzugen, werden mich vielleicht verhöhnen, das ändert aber nichts daran, dass es in diesem Gernre weitaus bessere Bands gab, bzw. gibt. Wer sich auf traditionellen Stoff beschränken will  und Metal grundsätzlich mit Tunnelblick bewertet, der darf gerne zugreifen, für alle anderen gibt es wesentlich interessantere Alben abzugreifen.

Veröffentlichungstermin: 30.05.2008

Spielzeit: 38:05 Min.

Line-Up:
Keith Miles – vocals
Bill Menchen – guitar, bass
Robert Sweet – drums
Label: Retroactive Records

Homepage: http://www.finalaxe.com

Tracklist:
01. Heads Will Roll
02. Burn In Hell
03. Ball And Chain
04. Hangin By A Thread
05. Dealing With Death
06. Vengeance Is Mine
07. Slaves
08. Metal Missionaries
09. We´re Not Heroes
10. Worlds Away

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