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FIFTH REASON: Within or Without

Wenn sich eine Band aus (Ex-) Mitgliedern von Bands wie MEMORY GARDEN, MEMENTO MORI, HEXENHAUS, ABSTRACT ALGEBRA und TAD MOROSE zusammentun um Musik zu machen, dann kann ja eigentlich nur Gutes dabei herauskommen. FIFTH REASON klingen so, wie man sich das vorstellt: Traditioneller Metal mit einem Sound, wie ihn anscheinend nur Musiker aus dem HEXENHAUS/MEMENTO MORI-Umfeld hinbekommen, sehr vertrackt, sehr komplex, düster und melodisch.

Wenn sich eine Band aus (Ex-)Mitgliedern von Bands wie MEMORY GARDEN, MEMENTO MORI, HEXENHAUS, ABSTRACT ALGEBRA und TAD MOROSE zusammentun, um Musik zu machen, dann kann ja eigentlich nur Gutes dabei herauskommen. Und nichts anderes ist bei FIFTH REASON – der Band, die bereits 1992 von Ex-ABSTRACT ALGEBRA/MEMORY GARDEN-Bassist Simon Johansson aus der Taufe gehoben wurde und die 1997 mit “Psychotic” ihr Debüt veröffentlichte, das seinerzeit aber völlig an mir vorbeigegangen ist – der Fall.

Wie mag diese Band wohl klingen? Natürlich genau so, wie man sich das vorstellt. Traditioneller Metal mit einem Sound, wie ihn anscheinend nur Musiker aus dem HEXENHAUS/MEMENTO MORI-Umfeld hinbekommen, sehr vertrackt, sehr komplex, düster und melodisch.

FIFTH REASON gehen nicht sofort ins Ohr

Und auch als alter HEXENHAUS-Fan ist es einmal mehr nicht einfach, in die Musik von FIFTH REASON einzudringen. Bei den ersten Hördurchläufen bleibt erstmal kaum was hängen und es braucht schon ein gewisses Durchhaltevermögen, um sich an einigen wenigen eingängigen Parts festzuklammern und dann mit der Zeit den gesamten Song im Ohr zu haben. Erst dann stößt man wieder auf die vielen Feinheiten, die aber eben diesen besonderen Schwedensound ausmachen.

Aber auch wenn viele Parallelen zu den o.g. Bands stets auszumachen sind, ist “Within or Without” nicht ein weiteres Album geworden, das im Grunde genommen verzichtbar wäre. Dafür sorgt schon allein der TAD MOROSE-Sänger Kristian Andren mit seiner unverkennbaren Stimme. Doch auch der Einbau von moderneren Metal-Sounds gibt diesem Album einen besonderen Anstrich. Und ich muss sagen, es funktioniert. Vor allem im Song “Whore” hat die Band diese Mischung perfektioniert und überrascht durch ein Riffing, das glatt von MESHUGGAH stammen könnte. Grandios! Doch keine Angst ihr Traditionalisten, FIFTH REASON haben sich mit solchen Experimenten auf ein paar wenige Momente beschränkt und so geht “Within or Without” für mich nach wie vor als klassisches Metal-Album durch.

“Within Or Without” ist ein richtig gutes Album, wenn auch kein Meilenstein

Abschließend muss allerdings dann doch gesagt werden, dass es FIFTH REASON mit ihrem Zweitwerk songwriterisch nicht geschafft haben, an Glanztaten wie “Awakening” oder “La Danse Macabre” anzuknüpfen. Dazu fehlen auf “Within or Without” einfach die Höhepunkte, denen man entgegenfiebert und die einem diesen besonderen Kick geben. Zumal ergreifende ruhige Momente wie in “Only Angels Know” sehr spärlich gesät sind.

Dennoch: ein richtig gutes Album, das sich Fans der o.g. Stammbands nicht entgehen lassen sollten.

Veröffentlichungstermin: 30.04.01

Spielzeit: 45:23 Min.

Line-Up:

Kristian Andrean – Vocals
Simon Johansson – Guitars
Marco Nicosia – Guitars
Martin Marteen – Bass
Matin Larsson – Drums

Produziert von Mike Wead
Label: Scarlet

FIFTH REASON “Within Or Without” Tracklist

1. Nighttime Wishes
2. Within
3. River of Iust
4. Day´s Undone
5. Whore
6. Only Angels know
7. Mourning Glory
8. Neverland

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