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EXUMER: Hostile Defiance

Sänger Mem Von Stein sagt über „Hostile Defiance“ es wäre EXUMERs „Master Of Puppets“ oder ihr „Reign In Blood“. Ob man das auch so empfindet, darf natürlich jeder selbst entscheiden. Reinhören in das fünfte Album der Thrashband sollte man aber auf jeden Fall. Es lohnt sich!

EXUMER haben mit Studioalbum Nummer fünf einen weiteren Volltreffer gelandet! Bereits mit „Fire And Damnation“ 2012 und „The Raging Tides“ 2016 haben sich die Thrasher nach langer Pause kraftvoll und energiegeladener denn je zurückgemeldet.

Die aktuelle Scheibe, “Hostile Defiance“, knüpft, was Power und Energie angeht, nahtlos an das Vorgängeralbum „The Raging Tides“ an. Auch soundmäßig bleiben EXUMER, wie schon bei den beiden letzten Werken, in der Gegenwart. Und das zahlt sich aus. Der Sound auf „Hostile Defiance“ klingt glasklar und versprüht Thrashspaß, der nicht irgendwo in den 80ern hängengeblieben ist.

Der Titeltrack ist gleichzeitig Opener. „Hostile Defiance“ thrasht ordentlich! Frontman Mem Von Stein befindet sich nach wie vor irgendwo zwischen Schmier von DESTRUCTION und Mille Petrozza, der für KREATOR schreit. Anders als bei den beiden Vorgängeralben spielen EXUMER hier etwas mehr mit Geschwindigkeit.

EXUMER spielen gekonnt mit Geschwindigkeit

In den harten, schnellen Thrash wurden stellenweise Mid-Tempo-Parts eingefügt. Songs wie „Dust Eater“ oder „Trapper“ machen das Gesamtwerk dadurch interessanter und abwechslungsreicher. Klar, softer wird durch die partielle Temporeduzierung nichts, im Gegenteil. Die coolen Riffs und harten Drums ziehen sich durch die kompletten 42 Minuten „Hostile Defiance“. Stellenweise klingt das Album sogar etwas nach neueren ANTHRAX, wie z.B. bei „Vertical Violence“.

„Hostile Defiance“ klärt über psychische Erkrankungen auf

Lyrisch handelt „Hostile Defiance“ von psychischen Erkrankungen und wie sie sich äußern. Sänger Mem Von Stein arbeitet seit Jahren im psychiatrischen Bereich. Da liegt es auf der Hand, diese Themen auch einmal auf die Fans loszulassen. „Raptor“ erzählt von Depressionen, „Trapper“ behandelt das Thema Schizophrenie und „Carnage Rider“ benutzt harte Drums und die Shouts des Frontmans um über Wahnvorstellungen aufzuklären. Dazu passend befreit sich das Bandmaskottchen auf dem Cover gerade aus der Zwangsjacke, nachdem es die Stadt niedergebrannt hat.

Von Stein sagt über „Hostile Defiance“ es wäre EXUMERs „Master Of Puppets“ oder ihr „Reign In Blood“. Ob man das auch so empfindet, darf natürlich jeder selbst entscheiden. Für mich ist aber ganz klar, dass „Hostile Defiance“ eines der Thrash-Alben des Jahres 2019 ist!

Veröffentlichung: 05.04.2019

Spielzeit: 42 min.

Line-Up:
Mem V. Stein: Vocals
Ray Mensh: Guitars
T. Schiavo: Bass
Matthias Kassner: Drums
Marc B.: Guitars

Produzent: Dennis Koehne

Label: Metal Blade Records

Band-Homepage: http://www.exumer.de/

Mehr im Netz: https://de-de.facebook.com/exumerofficial/
https://exumerofficial.bandcamp.com/

Tracklist EXUMER „Hostile Defiance“:

1. Hostile Defiance (Video bei YouTube)
2. Raptor (Audio bei YouTube)
3. Carnage Rider
4. Dust Eater
5. King´s End (Audio bei YouTube)
6. Descent
7. Trapper
8. The Order of Shadows
9. Vertical Violence
10. Splinter

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