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EVOCATION: Illusions Of Grandeur

EVOCATION verstärken auf ihrem vierten Album die Parallelen zu AMON AMARTH, überzeugen allerdings mit einem erstklassigen Album, welches sich durch mehr Melodie klar vom Großteil der aktuellen, schwedischen Death Metal-Bands unterscheidet.

Nachdem EVOCATION dieses Jahr ja schon ihre ollen Kamellen noch mal auf den Markt geworfen haben, folgt nun das vierte Studioalbum der Schweden. Das Debüt Tales From The Tomb fand ich großartig, der Nachfolger Dead Calm Chaos war ebenfalls sehr gut, hielt mich aber nicht so sehr bei der Stange, so dass ich das Drittwerk Apocalyptic komplett verpasst habe. Vielleicht war ich deswegen etwas überrascht, als ich Illusions Of Grandeur das erste mal hörte. Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, mein Tip wäre gewesen, dass ich was neues von AMON AMARTH höre. Parallelen zu den Death Metal-Popstars um Front-Schrat Johann Hegg waren bei EVOCATION vereinzelt auch schon in der Vergangenheit auszumachen, so deutlich wie auf Illusions Of Grandeur waren diese aber in der Vergangenheit nie. Seien es die Gitarrenharmonien, das Drumming oder die growls von Thomas Josefsson – alles erinnert immer wieder an AMON AMARTH. Da passt es wie die Faust aufs Auge, dass Johann Hegg bei Into Submission einen Gastauftritt hinlegt. Um den Unterschied zu bemerken, muss man aber schon ziemlich genau hin hören.

Daneben kommt aber natürlich auch der typische EVOCATION-Sound durch, diese, im Vergleich zum Stockholm-Sound melodischere Variante des schwedischen Death Metals. Das ist es, was EVOCATION vom Großteil der aktuellen Schweden Death-Szene, die am liebsten dem Hauptstadt-Sound frönt, unterscheidet. Das macht sich auch im fetteren, weniger rohen Sound bemerkbar, der dem Songmaterial aber bestens zu Gesicht steht. Auch die vereinzelten sehr melodischen Leadgitarren heben EVOCATION hervor. Besonders Seven Faces Of God hat zwischen den treibenden, erneut AMON AMARTH ähnelnden, Strophen einige sehr melodische Zwischenteile zu bieten. Trotz der deutlichen Ähnlichkeit zu AMON AMARTH ist Illusions Of Grandeur also ein erstklassiges Death Metal-Album, vor allem für die Anhänger der etwas melodischeren Variante. Wobei klar sein sollte, dass hier immer noch Death Metal auf der Speisekarte steht und kein Pop mit verzerrten Gitarren und Gekeife! Die oben angegebene Spielzeit bezieht sich auf die zehn regulären Songs des Albums, das limitierte Digipack enthält zusätzlich drei Bonustracks.

Veröffentlichungstermin: 21.09.2012

Spielzeit: 42:08 (ohne Bonustracks) Min.

Line-Up:

Thomas Josefsson – vocals
Marko Palmén – guitars
Vesa Kenttäkumpu – guitars
Gustaf Jorde – bass
Janne K. Bodén – drums

Produziert von Roberto Laghi @ Evocation Studios
Label: Century Media

Homepage: http://www.evocation.se

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/evocationswe

Tracklist:
01. Illusions Of Grandeur
02. Well Of Despair
03. Divide And Conquer
04. Perception Of Reality
05. Metus Odium
06. I’ll Be Your Suicide
07. Crimson Skies
08. Into Submission
09. The Seven Faces Of God
10. Final Disclosure
11. Shades Of Shame (bonus track)
12. Dark Day Dawn (bonus track)
13. Dead Without A Trace (bonus track)

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