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ENOCHIAN THEORY: Evolution: Creatio Ex Nihilis

Eine kleine Perle für alle Kopfkinofans. HIGHLIGHT-ALARM!

Die bereits vor etwa zwei Jahren veröffentlichte Debüt-EP von ENOCHIAN THEORY kenne ich leider noch nicht, das erste vollständige Album ist aber ein Volltreffer geworden, ein richtig kleines Juwel im Wust der Neuveröffentlichungen.
Die Band aus Portsmouth hat auf “Evolution: Creatio Ex Nihilo” wirklich alles richtig gemacht, was man richtig machen kann und liefert hier wahres Kopfkino ab, welches Fans anspruchsvoller Mucke eigentlich im Viereck hüpfen lassen sollte. ENOCHIAN THEORY sind irgendwo in der Schnittmenge von PORCUPINE TREE, TOOL, OCEANSIZE oder auch DEVIN TOWNSEND beheimatet, klingen aber trotzdem total eigenständig.
Musikalisch gibt´s Zerbrechliches zu hören, aber auch orchestrale Soundcollagen die das volle Breitwandformat bieten, und die Riffs könnten hin und wieder auch von ISIS oder auch LONG DISTNCE CALLING stammen.
Obwohl die Briten aber nicht wirklich eingängig vorgehen und mehrmaliges hören Pflicht ist, muss man sich “Evolution: Creatio Ex Nihilo” trotzdem nicht hart erarbeiten, da jedes Stück bereits beim ersten Durchlauf Widerhaken aufweist, die sich sofort festsetzen. Die Instrumentierung ist absolut songdienlich gehalten und versteckt dennoch enorm viele kleine Details, die man mehr und mehr für sich entdecken darf. Sänger Ben Harris-Hayes erinnert mich etwas an den TALK TALK-Fronter Mark Hollis und transportiert alle Stimmungen perfekt; auch die sporadisch eingefügten derberen Töne wirken nicht aufgesetzt.
Schade ist nur, dass die Texte im wunderschön gelayouteten Booklet fehlen, was es einem natürlich schwer macht, dem anspruchsvollen Konzept der Band zu folgen.
Davon unabhängig haben ENOCHIAN THEORY einen richtigen Hammer abgeliefert, den man als Fan der erwähnten Vergleiche unbedingt besitzen sollte, zumal die Briten nicht nur stilistisch, sondern auch qualitativ mithalten können und teilweise sogar noch einen Schritt weitergehen. Definitiv eines der Top-Alben 2009 und vielleicht die CD mit der bisher intensivsten Atmosphäre in diesem Jahr!

Veröffentlichungstermin: 2009

Spielzeit: 49:01 Min.

Line-Up:
Ben Harris-Hayes – vocals, guitar
Shaun Rayment – bass
Sam Street – drums, percussion
The Lost Orchestra: pianos, synthesizer, extra sounds and orchestral performance

Produziert von ENOCHIAN THEORY
Label: Anomalousz Music Records

Homepage: http://enochiantheory.co.uk

MySpace: http://www.myspace.com/enochiantheoryband

Tracklist:
01. Every Ending Has A Beginning-The Dimensionless Monolgue:
02. Tedium (I)
03. The Dimensonless Monologue (II)
04. T.D:M. (III)
05. At Great Odds With…
06. Apathia
07. Triumvirate
08. Movement
09. After The Movement
10. Waves Of Ascension
11. The Fire Around The Lotus
12. The Living Contiunuum
13. A Monument To The Death Of An Idea

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