END OF THE ROAD: A Place Called Home [Eigenproduktion]

Mit dieser Drei Song-EP liefern die Meppener Melodic Metaller END OF THE ROAD einen gelungenen Einstand ab, der trotz kleiner Schwächen neugierig auf mehr macht. 

Meppen. Diese Stadt brachte man in der Vergangenheit vor allem mit Zweitliga-Fußball in Verbindung. So sehr, dass Meppen einst quasi das Synonym für Zweitklassigkeit war. Was heißt das nun in Bezug auf die Musik von END OF THE ROAD, einer Band aus eben dieser Stadt? Richtig, erst mal gar nichts. Die drei beziehungsweise vier Jungs und das Mädel bieten melodischen Metal mit Frauengesang, dazu hier und da ein paar Keyboard-Einlagen wobei offiziell kein Keyboarder im Line Up geführt wird.

Insgesamt drei Songs haben ihren Weg auf diese ordentlich produzierte EP gefunden. Lediglich die Gitarren hätten meiner Meinung nach ruhig etwas mehr Bumms vertragen können. Mit der sehr schönen Piano-Ballade For Good And All… gibt es auch einen komplett unmetallsichen Song, headbang-kompatibel ist A Place Called Home – auch unter Berücksichtigung der beiden anderen Songs – eher nicht. Das macht das Songmaterial aber nicht schlechter, denn END OF THE ROAD machen nicht den Fehler wie der tausendste HELLOSTRATOEDRAY-Klon zu klingen, sondern können mit einer gewissen Eigenständigkeit punkten. Und das ist mehr als das Gros der Melodic Metal-Brut von sich behaupten kann. Am ehesten fallen mir als Vergleich noch REGICIDE ein, die ja leider seit einiger Zeit auf Eis liegen. Der Wechselgesang von Melanie Westermann und Markus Wagner sitzt, auch wenn mir persönlich die Stimme von Markus etwas mehr zusagt.

Okay, das Grundriff des Titeltracks ist doch etwas arg simpel gehalten, das klingt echt nach Rhythmus-Gitarren Grundschule was so gar nicht zur restlichen Darbietung von Daniel Kleemann passen will, der auf A Place Called Home ansonsten eine durchweg respektable Leistung abliefert, gerade was die Leadgitarre angeht. Insgesamt machen END OF THE ROAD mich mit dieser EP durchaus neugierig auf mehr. So richtig aus den Latschen haut A Place Called Home mich noch nicht, aber als erstes Lebenszeichen ist dieser Drei-Tracker wirklich mehr als gelungen, so dass END OF THE ROAD wohl nicht dem selben Schicksal wie ihr heimischer Fußball-Verein erliegen werden. Sängerin Melanie Westermann wurde inzwischen durch Virginia Schwieters ersetzt mit der die Band an ihrem full length-Debüt arbeitet. 

 

Veröffentlichungstermin: 20.10.2009

Spielzeit: 14:34 Min.

Line-Up:

Melanie Westermann – vocals
Daniel Kleemann – guitars
Nils Hilgendorf – bass
Philipp Mannel – drums
Markus Wagner – studio vocals

 

Produziert von Henning Pauly @ HIFI-ve studio
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.endoftheroad.de

MySpace: http://www.myspace.com/endoftheroadofficial

Tracklist:

01. Windmills
02. For Good And All
03. A Place Called Home

 

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