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DOG FASHION DISCO: Commited to a Bright Future

Ihr kennt das, SYSTEM OF A DOWN haben euch schon immer gefallen, aber es nervt euch, dass jedes Mal wenn ihr in den einzigen Schuppen in euer Nähe geht, in dem halbwegs anständige Musik gespielt wird, jeder zweite Song von den Megasellern aus dem Amiland stammt und sämtliche Kleinkinder darauf abstrampeln.

Ihr kennt das, SYSTEM OF A DOWN haben euch schon immer gefallen, aber es nervt euch, dass jedes Mal wenn ihr in den einzigen Schuppen in euer Nähe geht, in dem halbwegs anständige Musik gespielt wird, jeder zweite Song von den Megasellern aus dem Amiland stammt und sämtliche Kleinkinder darauf abstrampeln. Da muss sich was ändern, auch ihr wollt mal Trendsetter sein. Nein? Auch gut.

DOG FASHION DISCO aus dem Amiland klingen aber dennoch irgendwie nach SYSTEM OF A DOWN, allerdings nur im Grundgerüst. Die Sickos, die mehr Zeit in Gefängniszellen, als zu Hause verbracht haben gehen äußerst verrückt vor. Da hört man brutale Hardcore-Ausbrüche, um sie im nächsten Moment wieder mit gefühlvollen Passagen abzuwürgen. Hier und da hört man avantgardistisches Zeug á la ARCTURUS heraus, machmal kommt Big Band-Jazz und sogar Swing zum Einsatz.
Was sollt ihr davon nun halten? Hört euch nur mal Rapist Eyes und das Jazz-Stück Pogo the Clown an und ihr werdet euch fragen, wie lange ich gebraucht habe, respektive welche Drogen ich genommen habe, um diese Musik gut zu finden. Nun ja, leicht ist es nicht, Zugang zu DOG FASHION DISCO zu finden, gerade durch ihre enorme Bandbreite. Nu Metaller werden sich angeekelt abwenden, Hardcore-Freaks werden die Band zum Kotzen finden und Jazzcore-Fans werden die Musik höchstens belächeln. Zwischen den Stühlen zu stehen nützt auch nichts. Nein, man muss sich einfach auf total versiebte Musik einstellen und darf nicht an Schubladen denken, um nicht verrückt zu werden.

Die Band hat riesengroßes Talent und weiß es einzusetzen, doch die Plattenfirma vermag es nicht die Band zu vermarkten, was man dem hilflosen Infoschreiben anmerkt. Ich komme mir auch ein wenig hilflos vor, zu versuchen die Musik zu beschreiben, doch eigentlich ist es ganz einfach, wenn man sich nur auf das Offensichtliche beschränkt: Fünf Leute, die alle einen komplett durcheinander gewirbelten Musikgeschmack haben versuchen daraus das Beste zu holen und nicht mal vor Gastmusikern, wie am Saxophon zurückschrecken. Das Vorhaben, den Wahnsinn zu verbreiten, ist ihnen nur zu gut gelungen und nebenbei werden wir Zeuge eines ganz außergewöhnlichen Sängers und seinen sehr makabren Texten, eines tollen Bassisten und eines Keyboarders, der das Instrument als das einzusetzen versteht, als das es gedacht war: Als Instrument, mit dem man unkonventionelle Stimmungen verbreitet.

Wenn ihr euch schon lange gefragt habt, wie die logische Weiterentwicklung zu Toxicity von SYSTEM OF A DOWN aussehen könnte, sofern das Geld sie noch nicht verdorben hat, der darf gerne ein Ohr riskieren. Und an alle anderen, die neugierig geworden sind: Schnell auf www.amazon.de klicken, denn nur dort ist die Scheibe erhältlich. Ich hoffe, ihr werdet es nicht bereuen, denn diese Musik wirkt bei jedem Menschen anders.

VÖ: 28. Juli 2003

Spielzeit: 52:39 Min.

Line-Up:
Todd Smith – Vocals

Stephen Mears – Bass

Jeff Siegel – Keyboards

Mike Oliver – Keyboards

Greg Combs – Guitars

Produziert von Drew Mazurek
Label: Spitfire Records

Homepage: http://www.dogfashiondisco.com

Tracklist:
1. Love Song for a Witch

2. Rapist Eyes

3. Dr. Piranha

4. Fetus on the Beat

5. Worm in a Dog´s Heart

6. Plastic Surgeon

7. Pogo the Clown

8. Castaway

9. Nude in the Wilderness

10. The Acid Memoirs

11. Deja Vu

12. Magical Band of Fools

13. Scores for Porn

14. China White

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