blank

DISTANT THUNDER: Welcome The End

Ich denke "Welcome The End" dürfte dennoch alle HELSTAR/DESTINY´S END-Anhänger befriedigen, aber von einem Hammeralbum sind DISTANT THUNDER noch ein Stück entfernt.

Welcher US-Power Metal-Fan kennt ihn nicht? James Rivera, Workaholic, Sangesgott und Teil von Bands wie HELSTAR (R.I.P.), DESTINY´S END (R.I.P.) oder SEVEN WITCHES. Nun hat der kleine Mann mit der großen Stimme mit DISTANT THUNDER (benannt nach einem HELSTAR-Album) abermals eine neue Truppe am Start. Unterstützt wird er dabei von SYMPHONY X-Bassist Mike LePond, Drummer Rick Ward und den Klampfern Eric Halpern (ex-DESTINY´S END, ex-Z-LOT-Z) bzw. Gregg Hill (ex-Z-LOT-Z).

Musikalisch sind DISTANT THUNDER gar nicht so weit vom DESTINY´S END-Sound entfernt, jedoch sind vermehrt alte HELSTAR-Einflüsse auszumachen und leider muss ich anmerken, dass weder die Klasse der einen noch der anderen Combo erreicht wird. Das vorliegende Album beginnt nach dem kurzen Intro („The Day Upon You“) recht stark mit dem Uptempo-Track „I Welcome The End“, welcher mit sägenden Klampfen, treiben Drums und dem markanten Gesang von James Rivera ausgestattet wurde. Ebenso stark fährt die Combo mit der teilweise im Midtempo gehaltenen Nummer „Soulless Inventions“ fort. Eingängige Melodiearrangements und sehr abwechslungsreiche Vocals von Rivera (die bis zu sehr hohen Screams reichen) prägen diesen Song. Beim anschließenden „Hopeless Creator“ zeichnen sich allerdings schon Ermüdungsphasen ab. Das Stück besticht zwar durch gut gemachten US-Power Metal, den andere Bands niemals erreichen werden, allerdings hätte ich in diesem Fall von DISTANT THUNDER mehr erwartet. So geht es leider auch weiter im Programm. Alles ist zwar nett in Szene gesetzt, aber Tracks mit dem gewissen Aha-Effekt (den ich auf den DESTINY´S END oder HELSTAR-Alben erfahren habe) sucht man vergebens. Nur zum Ende (und zwischendurch beim direkten „Beyond The Black Field Of Stars“) von „Welcome The End“ gibt es wieder, in Form des HELSTAR-Remake von „Run With The Pack“ und der ordentlichen ACCEPT-Coverversion „Restless & Wild“, zwei Höhepunkte zu vermelden. Gesangstechnisch ist James Rivera sehr variabel unterwegs, wobei ich aber sagen muss, dass mir seine Vocallines auf dem SEVEN WITCHES-Werk Passage To The Other Side wesentlich besser gefallen haben. Ebenso hätte die Produktion meiner Meinung nach noch druckvoller ausfallen können. Da ist man von Produzent Jack Frost besseres gewohnt.

Ich denke „Welcome The End“ dürfte dennoch alle HELSTAR/DESTINY´S END-Anhänger befriedigen, aber von einem Hammeralbum sind DISTANT THUNDER noch ein Stück entfernt.

Veröffentlichungstermin: 07.06.2004

Spielzeit: 46:44 Min.

Line-Up:
James Rivera – vocals

Mike LePond – bass

Eric Halpern – guitars

Gregg Hill – guitars

Rick Ward – drums

Produziert von Jack Frost
Label: Massacre Records

Hompage: http://www.distantthunder1.com

Tracklist:
The Day Upon You

I Welcome The End

Soulless Inventions

Hopeless Creator

Fire In The Skies

Distant Thunder

Beyond The Black Field Of Stars

Lost In Time

Finding My Way

Run With The Pack

Restless & Wild

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner