DEVAR: Alternate Endings

Herkunftsstadt Bergen. Die Stilbezeichnung "50`s Black Metal". Neugierig?

Herkunftsstadt Bergen. Die Stilbezeichnung 50`s Black Metal. Das Wissen, dass CODE666 keine Dyskalkulie haben und es wirklich 50 heißt und nicht 90. Die Vorfreude ist geweckt. Die Neugier. Bieten DEVAR wirklich alternative Klänge zum Einheitsbrei? Ein positives Ende?

Leider nein. Alternate Endings ist ein weiteres Beispiel dafür, dass man dem Promofötzel nicht immer glauben darf, vor allem wenn es um Genrebezeichnungen geht. In Falle DEVARs bleibt es bei einem bunten, grellen Etikett, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht – was die Musik des Quintetts nicht schafft. Klar, spielen können sie. In …Of My Dead Skull wirds auch mal rhythmisch interessant und dann treibend – eine ansprechende Kombination.

08/15-Geklimper wie zu Beginn von Scourger straft den Vorsatz zum Experimentieren dann allerdings Lügen. Denn das Gros der Songs DEVARs wirkt zusammengewürfelt, willkürlich, ohne Wiedererkennungswert. Statt Black Metal gibts eher AUDREY HORNE-Gitarren, der Gesang erinnert an Gothic Metal aus den 90ern – entfernt mag man hier CEMENTARY oder EVEREVE an den Gehörhaaren herbeiziehen – und über weite Strecken liefern die Norweger eher belanglosen Düsterrock ab. Gemächlich und sphärisch agieren DEVAR durchaus, der bleibende Eindruck bleibt jedoch aus. Irgendwie gibt es nur eine Band in Bergen, welcher die stilvolle Vereinigung von 50er Jahre Rock und Black Metal zuzutrauen wäre – DEVAR sind es definitiv nicht.

Veröffentlichungstermin: 29.09.2009

Spielzeit: 49:09 Min.

Line-Up:
Devar – Vocals
Odland – Gitarre
Aadland – Gitarre
Ottoegil – Bass
Obdsaija – Drums
Label: CODE666

Homepage: http://devar.no/

MySpace: http://www.myspace.com/devar

Tracklist:
1. The Siren
2. H.M.H.
3. Cold Slither
4. Shadow Feline
5. Scourger
6. Black 6
7. The Dirge
8. …Of My Dead Skull
9. Catch Them Fly
10. In Sanity

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