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DESOLATE GRAVE: Det Sista Steget [EP]

DESOLATE GRAVE geben mit “Det Sista Steget” ein interessantes Debüt, als dass der Synth Doom-Death Metal zwar kein Hochglanzprodukt ist, aber das gewisse Etwas haben könnte.

Nach vielen Jahren in der Schublade erblickt nun der erste richtige Release von DESOLATE GRAVE das Licht der Welt. Denn die Kompositionen, die man auf “Det Sista Steget” hört, sind über zehn Jahre alt, ehe Solo-Künstler David “Pos” Mauritzon (BELARUS BEAVER, ÖLDÖDS, Ex-RAZORRAPE) Zeit und Muße fand, diese dann auch wirklich umzusetzen. Dafür nahm sich der Schwede eine interessante Story als Grundlage, als dass er dem Weg dreier Geschwister, die nach dem Unfall 1986 in der Sperrzone von Tschernobyl weiterlebten, in ihr unausweichliches Schicksal folgt, was auch gut im Cover-Artwork von Pontus Bratt (ENVIG) eingefangen wurde.

DESOLATE GRAVE entfalten bedrückende Wirkung

Musikalisch bekommt man es – laut Label – mit Symphonic Doom Metal zu tun. Das Genre ist eventuell hin zu einem Synth Doom-Death Metal zu korrigieren, als dass das symphonische Element von (leider etwas billig klingenden) Keyboards und Synths getragen wird. Das erinnert beizeiten an Computerspiele (von früher), was ja auch seinen Reiz hat, aber einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Dennoch, die “symphonischen” Kompositionen, bei welchen sich ein Grundthema durch die ganze EP zieht, sind in ihrer atmosphärischen und bedrückenden Wirkung recht gut gelungen. In dieser Hinsicht wäre es interessant zu erfahren, wie die EP klingen würde, wenn sie mit einem richtigen Orchester umgesetzt woden wäre. Ansonsten sind die Songs recht klar im Doom-Death zu verorten und geizen entsprechend mit Gitarren-Anschlägen, aber sind dennoch wirkungsvoll.

Die schwedischen Lyrics werden von guten und tiefen Growls vorgetragen und werden im generell abwechslungsreichsten Track “Lariysa” durch eine Chor-Passage und weiblichen Gesang von Sandra Mattsson (LAMASHTU, Ex-IMAGINE IRIS) unterstützt.

“Det Sista Steget” ist kein Hochglanzprodukt

“Det Sista Steget” ist mit Sicherheit kein Hochglanzprodukt – dafür fehlt es an Qualität in Sachen Produktion und auch an einer gewissen Tiefe im Songwriting. Und dennoch vermeint man bei DESOLATE GRAVE das gewisse Etwas herauszuhören. Das weckt Interesse für weitere Releases, die ja vielleicht auch noch in der gerade geöffneten Schublade stecken könnten.

Veröffentlichungstermin: 14.01.2022

Spielzeit: 18:25 Min.

Line-Up:
David “Pos” Mauritzon – alle Instrumente & Gesang

Gast-Musiker:
Sandra Mattsson (LAMASHTU, Ex-IMAGINE IRIS) – Gesang (“Lariysa”)

Label: Grind to Death Records

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/desolategrave
Mehr im Netz: https://desolategrave.bandcamp.com

DESOLATE GRAVE “Det Sista Steget” Tracklist

1. Prelyudiya
2. Nezariy
3. Trakhym
4. Intermediya
5. Lariysa

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