DAEMONOLATRIA existieren, mit einer längeren Schaffenspause dazwischen, seit 1996. Die fünf Jungs aus Kitzingen (in Unterfranken) haben sich dem melodischen Black Metal verschrieben, der meist im Mid-Tempo-Bereich auf ihrer zweiten Demo-CD „Gone up into Flames“ nun präsentiert wird. Leider wird der Hörgenuss durch die unausgewogene Produktion stark beeinflusst, dies bezieht sich insbesondere auf den sehr künstlich geratenen Drumsound.
Obschon Songs wie „Dark One“ oder „Sons of the Dark“ durchaus abwechslungsreich und durchdacht sind, hat man bei „Gone up into Flames“ oft das Gefühl, dass das Dargebotene noch nicht ganz ausgereift ist und manchmal wirkt das Gesamtbild dementsprechend holprig. Bei „Dark One“ (das einige Anleihen an SATYRICONs „Shadowthrone“-Album besitzt) hört man deutlich heraus, dass die Gitarristen durchaus gute Ideen haben, doch gehen sie wegen der Growls etwas unter in der Soundkulisse. Auch „Sons of the Dark“ hat einen gewissen Groove, aber auch hier mangelt es zeitweise an sauberer Spielweise (was sich in einigen Songs durch Misstöne bemerkbar macht).
Fazit: DAEMONOLATRIA haben durchaus Ideen, und Parallelen zu ANCIENTs „Svartalvheim“ oder VORPHALACK sind heraushörbar. Allerdings ist wegen der Produktionsqualität und musikalischen Holprigkeiten dieses Album keine Kost für Abyss-Studio-verwöhnte Musikliebhaber…
Spielzeit: 33:57 Min.
Line-Up:
Michael Hügelschäffer: Vocals, Keyboards
Dejan Persak: Gitarre, Vocals
Christian Schulz: Gitarre
Dominik Merz: Bass
Michael Schmidt: Drums (unterdessen durch Ottwin ersetzt)
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.daemonolatria.de
Email: contact@daemonolatria.de
Tracklist:
1. Intro—Wake the Demon
2. The Spell
3. Dark One
4. She Shed Diamond Tears
5. Sons of the Dark
6. Gone up into Flames
7. And everything Ends
8. Outro