Das Artwork von "Crowbar - Sonic Excess In Its Purest Form"

CROWBAR: Sonic Excess In Its Purest Form

Auch wenn CROWBAR nach dem Ausstieg von Pfundskerl Sexy T. vielleicht nicht mehr ihr altes Wettkampfgewicht haben mögen, kommt "Sonic Excess In Its Purest Form" tonnenschwer daher.

Auch wenn CROWBAR nach dem Ausstieg von Pfundskerl Sexy T. vielleicht nicht mehr ihr altes Wettkampfgewicht haben mögen, kommt „Sonic Excess In Its Purest Form“ tonnenschwer daher. Doom, oder besser: Doooooooooom ist das Gebot der Stunde bei den Südstaatenschwergewichtlern. Der Opener „The Lasting Dose“ erklingt nicht einfach, sondern windet sich aus den Boxen, kämpft sich den Weg in die Gehörgänge frei und wälzt sich direkt ins Stimmungszentrum, um dort ein Tiefdruckgebiet enstehen zu lassen, wie es selbst der Stille Ozean noch nicht gesehen hat. Zu den extrem fett produzierten Gitarrenwällen leidet sich Kirk Windstein durch Texte, über deren sonnigen Charakter bereits Titel wie „Thru The Ashes“ und „Suffering Brings Wisdom“ alles sagen.

Passend dazu verirren sich auch immer wieder Moll-Harmonien in die mörderische Heaviness der laaaangsamen Riffs. Um Schwermut, Enttäuschung und Verzweiflung in all ihren Facetten musikalisch umzusetzen, steigern CROWBAR sich gelegentlich wie beim starken „Thru The Ashes“ in nach vorne losgehende Wutausbrüche hinein, um danach gleich wieder in Planierwalzenmanier die Geschwindigkeit zu drosseln und umso wuchtiger weiterzuleiden.

„Sonic Excess In Its Purest Form“ ist nichts für labile Geister

Trotz ein, zwei unspektakulärer Tracks ist „Sonic Excess In Its Purest Form“ reine, in Klänge gegossene Depression, die in schwachen Momenten einem fast zu viel wird…und doch kann man sich dem finsteren Zauber dieses Albums nicht entziehen. Das besondere Kunststück, das CROWBAR auf „Sonic Excess In Its Purest Form“ vollbringen, dürfte wohl sein, dass sie zu jedem Zeitpunkt absolut ehrlich und überzeugend ihre Trauerschleier über dem Hörer ausbreiten. Hier trällern keine spilligen Jungspunde von ihren Pubertätsproblemchen, sondern hier leiden echte Männer echte Qualen! Die Zeilen „Empty bottle and a razor blade / No use cleaning up the mess I made“ aus „It Pours From Me“ verkörpern wohl den sich in der Musik von CROWBAR auftuenden Abgrund am besten. Nichts für labile Geister!

Spielzeit: 45:33 Min.

Line-Up:

Kirk Windstein – Gesang, Gitarre
Sammy Pierre Duet – Gitarre
Jeff Okoneski – Bass
Tony Costanza – Schlagzeug

Produziert von Dave Fortman
Label: Spitfire Records

CROWBAR „Sonic Excess In Its Purest Form“ Tracklist

  1. The Lasting Dose
  2. To Build A Mountain
  3. Thru The Ashes (I’ve Watched You Burn)
  4. Awakening
  5. Repulsive In Its Splendid Beauty
  6. Counting Daze
  7. In Times Of Sorrow
  8. It Pours From Me
  9. Suffering Brings Wisdom
  10. Failure To Delay Gratification
  11. Empty Room