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CRIMSON FALLS: The True Face Of Human Nature

Die Belgier versuchen den Brückenschlag zwischen Metalcore und Death Metal… Okay, sie sind nicht die einzigen.

Die rund um 2002 gegründete belgische Band CRIMSON FALLS lässt sich grob in die Metalcore-Schublade stecken, wenngleich sich der Death Metal-Anteil dieser Combo erfreulich viel Platz verschafft hat. Insbesondere instrumental bekommt man es immer wieder mit deathigen Elementen zu tun. Beim Gesang reagiert hingegen die Core-Lastigkeit, was auch irgendwie seine Berechtigung hat, schließlich sind die Themen, über die die Flamen sinnieren, politischer und gesellschaftlicher Natur. Diesbezüglich finde ich es auch sehr lobenswert, dass im Booklet nicht nur die Lyrics abgedruckt sind, sondern auch gleich kleinere persönliche Statements zur grundlegenden Thematik der jeweiligen Songs.

Musikalisch bewegen sich CRIMSON FALLS durchgehend auf den Moshpit zu, machen Druck und lassen es nicht an Härte missen. Das Zusammenspiel zwischen Core-mäßigem, abgehacktem Riffing und deathigen Blastbeat-Elementen trägt für Deathcore-Neulinge ebenso zur Annäherung an dieses Genre bei, wie auch der wechselnde Gesang zwischen bösem Keifen und tiefen Growls. Drei, vier Songs am Stück gehen demnach richtig gut in die Nackenmuskulatur, danach verflacht der Enthusiasmus ob der Abwechslungsarmut wieder. Der Versuch durch kleine Sample-Abschnitte und kurzen Ruhepausen (In Flanders Fields) die Aufmerksamkeit wieder für sich zu gewinnen, ist dabei nicht ganz von Erfolg gekrönt, schließlich geht es im Anschluss wieder in der gleichen Tonart weiter.

Auch wenn mich The True Face Of Human Nature ein Stückchen mehr für den Metalcore sensibilisieren kann, so werde ich nur CRIMSON FALLS zu Liebe nicht die Genre-Fronten wechseln. Die druckvolle Produktion, das harte und treibende Riffing und das erzürnte Kreischen sind auf Dauer dann doch ein wenig zu monoton, als dass die Scheibe alle Sinne ansprechen könnte.

Veröffentlichungstermin: Dezember 2006

Spielzeit: 45:08 Min.

Line-Up:
Ringo van Dingenen – Guitars
Sigi Loots – Drums
Wim Jacobs – Vocals
Maarten van Houdt – Bass
Kristof Damen – Guitars

Gastmusiker:
Sven Janssens – Bass
Sven de Caluwé (ABORTED) – Vocals (Track 4)
Xcarox (NO RECESS) – Vocals (Track 7)
Wolf – Spoken Words (Track 9)
Geert de Wever – Piano (Track 5)
Jef Belmans – Samples

Produziert von Kris Belaen & CRIMSON FALLS @ CCR Studio, Zulte (Belgien)
Label: Shiver Records

Homepage: http://www.crimsonfalls.com

Email-Adresse der Band: crimsonfalls@hotmail.com

Tracklist:
1. Abort Every Weakness
2. Erase All Fear
3. Architecture Disavowed
4. Controle Alt Delete
5. Prelude To The Cataclysm
6. Four Slaves, Four Struggels
7. Martyr vs. Terrorist
8. Poetry For The Scum
9. In Flanders Fields
10. We Are The Dead
11. Book Of Memories
12. The True Face Of Human Nature

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