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CHRIS BOLTENDAHL’S STEELHAMMER: Reborn In Flames

Der Sinn dieser Veröffentlichung erschließt sich mir absolut nicht. Sollte ein Soloalbum nicht dazu da sein, Eindrücke oder musikalische Strömungen auszudrücken, die der jeweilige Musiker in seiner Hauptband nicht unterbringen kann? Das jedenfalls findet bei CHRIS BOHLTENDAHL’S STEELHAMMER nicht statt. Im Gegenteil, man hätte auf „Reborn In Flames“ auch das GRAVE DIGGER Logo platzieren können. Und genau wie bei Chris Boltendahl‘s Hauptband scheiden sich an seinem Gesang auch hier die Geister. Wem es gefällt, wird auch hier bedient, alle anderen werden wohl auch weiterhin mit seinem Organ nicht warm werden.

Die hohen Erwartungen an das Songwriting werden auf  “Reborn In Flames” nicht erfüllt

Relativ hohe Erwartungen hatte ich an das Songwriting, hat hier doch Tobias Kersting an allen Titeln mitgeschrieben. Der (genau wie Bassist Lars Schneider) ehemals bei ORDEN OGAN tätig war, darüber hinaus aber auf der untergegangenen 2003er Perle von DUKEEscape From Reality“ eine treibende Kraft gewesen ist. Doch leider erweisen sich die Songs auf „Reborn In Flames“ als Griff in die Klischee- und Restekiste. So wie sich die Titel lesen, hören sich auch die Songs selbst an. Weder die schnellen Tracks, noch der gebotene Stampf Metal können überzeugen. Einige Songs nerven durch ihre Refrains („I Am Metal“) oder sind unfreiwillig komisch („The Hammer that kills – the Hammer – UH“), wirklich überzeugen kann hier nichts.

CHRIS BOLTENDAHL’S STEELHAMMER ist wohl nur etwas für den GRAVE DIGGER Hardcore Fan

Da auch die Produktion mit einem komplett durchgetriggerten, unnatürlichen Drumsound (trotz einem Top Schlagwerker wie Patrick Klose von IRON SAVIOR) keine Akzente setzen kann und das Album auch noch mit einer absolut grauenhaften Coverversion (hier wurde als Bonustrack MIDNIGHT OILs „Beds Are Burning” verhunzt) endet, kann man hier wohl nur als GRAVE DIGGER Hardcore Fan ein Ohr riskieren.

Veröffentlichungstermin: 28.07.2023

Spielzeit: 48:06 Min.

Line-Up:
Chris Boltendahl – Gesang
Tobias Kersting – Gitarren
Lars Schneider – Bass
Patrick Klose – Schlagzeug

Produziert von Chris Boltendahl
Label: ROAR! Rock of Angels Records

Homepage: https://www.facebook.com/ChrisBoltendahlsSteelhammer/

CHRIS BOLTENDAHL’S STEELHAMMER “Reborn In Flames” Tracklist:

  1. Reborn In Flames (Video bei YouTube)
  2. Fire Angel
  3. Beyond The Black Souls (Video bei YouTube)
  4. Gods Of Steel
  5. Die For Your Sins
  6. Let The Evil Rise
  7. Out Of The Ruins
  8. I Am Metal
  9. The Hammer That Kills
  10. Iron Christ
  11. Beds Are Burning (Lyices Video bei YouTube) (CD Bonus Track)
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