Psychobilly im Vampster? Ja wie jetzt!?!… Aber warum eigentlich nicht? Worum geht es im Metal? – Laute Gitarren, Horror, Power, etwas Kitsch und viel Energie. Worum geht es im Psychobilly? – Richtig. Laute Gitarren, Horror, Power, etwas Kitsch und viel Energie. Na also. Für mich persönlich sind diese beiden Genres schon seit Jahren sehr gut miteinander vereinbar, also warum soll es nicht auch anderen so gehen?
Ein guter Einstieg sind da sicher die CENOBITES aus Holland, mit ihrem leicht punkigen oder eher Punk´n´Rolligem Psychobilly. Hier regiert die dreckige Gitarre, der Kontrabass, das geliebte R´n´R-Klischee und der Spaß. In zum Teil halsbrecherischer Geschwindigkeit rocken sich die Tollenträger durch 12 wunderbar einfache und effiziente Rock´n´Roll-Nummern, die ohne den geringsten Umweg direkt in die Beine und ins Bierglas gehen. Die Alu-Felge wird hier nicht neu erfunden, aber ein getunter, alter Hot-Rod ist immer noch besser als ein neuer Golf-Diesel.
Zumal die Holländer auch den einen oder anderen MOTÖRHEAD-Einfluss nicht verleugnen können, vor allem im Song Supercharger Heaven. Mein Favorit ist allerdings das wunderbar shuffelige Hellschool.
CENOBITES sind eine Band, die bei Punk´n´Roll-Afficionados auf jeden Fall ihre Freunde finden wird, aber auch bisher unbeleckte Metalheads durchaus überzeugen kann.
Wer also einfach mal Musik zum Spaß haben hören möchte, die zwar auf Doublebass-Drums verzichtet, aber dafür einen richtigen Double-Bass am Start hat, ist hier richtig. Und danach vielleicht THE METEORS oder TIGER ARMY, man kann ja nie wissen…
Veröffentlichungstermin: 2005
Spielzeit: 31.33 Min.
Line-Up:
Dimitri Hauck – Vocals
P.G. Vögeli – Double Bass/Backing Vocals
Wally DMTUP Verkerk – Guitars/backing Vocals
Rudy Röss – Drums
Produziert von Jaques de Haard
Label: Drunkabilly Records
Homepage: http://www.cenobites.net/
Tracklist:
1. Intro
2. Thumbscrew
3. Bad Habit
4. Motivation
5. Chemical good mood
6. Hell of a Night
7. Murderer´s fate
8. Supercharger Heaven
9. Sharkbait
10.Hellschool
11.Hate
12.Sorry