BREAKPOINT: None To Sell

„None To Sell“ haben BREAKPOINT ihr Debütalbum genannt. Damit könnten sie verdammt nochmal recht haben, denn um zum großen Verkaufsschlager zu werden, ist ihr melodischer Power Thrash einfach zu durchschnittlich.

None To Sell haben BREAKPOINT ihr Debütalbum genannt. Damit könnten sie verdammt nochmal recht haben, denn um zum großen Verkaufsschlager zu werden, ist es einfach zu durchschnittlich. Dabei sind ja durchaus gute bis sehr gute Ansätze vorhanden. Das beschränkt sich jedoch bis auf zwei, drei herausstechende Songs immer nur auf einzelne Parts, und das ist deutlich zu wenig.
Spontan erinnern mich die Franzosen mit ihrem melodischen Power Thrash immer wieder an WARHEAD. Variabel gehaltende Geschwindigkeit und eine homogene Mischung aus Old-School-Riffing und leicht modernen Elementen kennt man in ähnlicher Form auch von den Osnabrückern. Insbesondere aber Sänger Pierre R. klingt immer dann, wenn er seine aggressiven Shoutings einsetzt, wie der Bruder des ehemaligen WARHEAD-Frontmanns Björn Eilen. Leider sind diese Shoutings aber viel zu selten zu hören. Statt dessen versucht Pierre R. meistens, etwas melodischer zu singen, hinterlässt dabei jedoch einen sehr zwiespältigen Eindruck. Zum einen wirkt seine Stimme dabei sehr gequetscht und etwas dünn, zum anderen gelingt es ihm nicht immer, den richtigen Ton zu treffen. Es ist sicher kein Zufall, dass gerade das schnelle, ungestüme Non Sequitur, welches beinahe schon etwas Punk-Feeling mitbringt, positiv heraussticht, bei dem der Gesang durch den Vezerrer gejagt wurde, was die erwähnten Schwächen völlig verdeckt. Es mag angesichts dieses Mangels klein kariert sein, aber auch an seiner Aussprache sollte der Frontmann der Franzosen noch arbeiten, wenn sich BREAKPOINT auf internationalem Parkett bewegen wollen.

Der Gesang ist allerdings nicht das einzige Problem an None To Sell. Die meisten Riffs klingen unoriginell und gehen im einen Ohr rein und aus dem anderen gleich wieder raus. Hier mangelt es, ebenso wie bei den Vocals, einfach an guten Hooklines. Ausnahmen bilden Non Sequitur sowie das doomig-schleppende Latest, welches sowohl mit einem Killer-Riff als auch einem eingängigen, aber leider eben unter dem schwachen Gesang leidenden Refrain ausgestattet ist. Ansonsten lassen leider immer wieder nur einzelne Parts aufhorchen, wie etwa die coolen Twin-Guitar-Attacken in Dry Well.

Nein, dieses Debüt kann man auch Fans des Genres nicht ruhigen Gewissens empfehlen, aber die vorhandenen guten Ansätze lassen hoffen, dass wir in Zukunt noch positiv von BREAKPOINT überrascht werden.

VÖ: 21.04.2003

Spielzeit: 46:56 Min.

Line-Up:
Pierre R. – Vocals & Backing Vocals
Sebastien J. – Guitar & Backing Vocals
Mathieu K. – Guitar
Thomas G. – Bass Guitar
Stephane C. – Drums

Produziert von Fred Rochette
Label: Perennial Quest Records

Homepage: http://membres.lycos.fr/breakpoint

Email: breakpoint@wanadoo.fr

Tracklist:
1. Real Lapse
2. On Behalf
3. Itching
4. Successful Collapse
5. Latest
6. Dry Well
7. Non Sequitur
8. Ever New
9. None To Sell
10. The Odd One Out
11. Not Granted

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