Wunderbar authentisch servieren AUTUMNAL längst vergessene Death/Doom-Kost, die in ihrer Melodie und Stimmungsdichte nach alten MY DYING BRIDE und ANATHEMA schmeckt. Und da es sich bei den Spanieren um Doomer handelt, sei es ihnen verziehen, dass sie erst mit ihrem zehnjährigen Bestehen ihr Albumdebüt feiern konnten. Dieses hat es dafür in sich, klingen doch die Kompositionen und Arrangements sehr ausgereift. Die Vocals wechseln zwischen ausgezeichnetem Clean-Gesang, der Gothic-mäßig leidet, und tiefen Growls, die gut zu den Songs passen, aber noch die eine oder andere Facette an Durchschlagskraft vertragen könnten. Bei den Gitarren wechseln sich ebenfalls klassische Doom-Spielarten, die ein ganz klein wenig 70er-Psychedelic-Charme versprühen, mit langgezeogenen, tonnenschweren Death-Doom-Anschlägen ab. Ein wichtiges, aber nicht omnipräsentes Soundbauteil wird zudem mit dem Cello in den AUTUMNAL-Klangbogen eingefügt, indem es die schwermutige Atmosphäre unterstützt.
Demzufolge haben wir es bei Grey Universe mit einem überraschend starken Doom-Album zu tun, das berührt, fesselt und mich fragen lässt, warum die Band erst jetzt mit ihren Kompositionen rausrückt. Doomer hin, Doomer her… AUTUMNAL hätten schon früher auf sich aufmerksam machen müssen.
Veröffentlichungstermin: 01.12.2006
Spielzeit: 47:25 Min.
Line-Up:
Javier De Pablo – Guitars & Vocals
Julio Fernández – Guitars
María Inglemo – Cello
Miguel Angel Gutiérrez – Bass
Ricardo De Pablo – Drums
Label: Xtreem Music
Homepage: http://www.autumnal.net
Email-Adresse der Band: autumnal@autumnal.net
Tracklist:
1. As Soon As You Die, Kill Me
2. There Is Only One Season
3. It Lays Over The Leaves
4. You Left It, But There´s No End
5. Cemetery Of Screams
6. Today, Tonight