Man kann es auf die weltweite Rezession, den Teuro oder verfehlte Markteingstrategien schieben, wenn sich ein Album partout nicht verkaufen will. ARRIVAL sollten sich in diesem (wahrscheinlichen) Fall jedoch zuerst an die eigene schwarz-weiß getünchte Nase greifen, denn „An Abstract of Inertia“ bietet in gerade mal 35 Minuten Spielzeit minus fünf Minuten Introgedöns äußerst mediokren, nichtssagenden Blackmetal, für den selbst das Info keine besseren, präziseren Attribute als „symphonisch“ (sprich mit Keyboard…) und „majestätisch“ (also eher im langsameren Bereich angesiedelt…) findet. Ab und zu blitzen beispielsweise bei „Under the Cloak of Darkness“ oder dem Titeltrack ansprechende Melodien durch, doch zumeist langweilen die fünf Finnen mit biederen, uninspirierten Kompositionen, wie sie bereits auf etlichen anderen Schwarzmetallalben zu hören waren, wenn auch vielleicht nicht in einem so druckvollen Soundgewand, da hier einer der wenigen Pluspunkte von ARRIVALs Debütalbum auszumachen ist. Über weite Strecken hilft das bei den fast schon unfreiwillig fröhlichen Keyboardmelodien und den stocksteifen Achtelmelodien jedoch auch nicht viel, nachzuhören beispielsweise bei „Ardor for Euphoria“. Es soll keiner auf externe Wirtschaftsfaktoren verweisen, wenn dieses für die Band verfrüht gekommene Debütwerk im Regal der Plattenläden bleiartige Eigenschaften aufzuweisen beginnt.
Spielzeit: 35:02 Min.
Line-Up:
Sin. K: Gesang
Sn TwentynineA: KEyboards
Isv. Kran: Schlagzeug
Icrs2K: Gitarre
Inzomniac: Gitarre
Produziert von Jone Väänänen
Label: Edgerunner Records
Homepage: http://www.arrival.cjb.net
Email: spacepenetrator@hotmail.com
Tracklist:
Prelude
Spacepenetrator
From behind the Black Rainbow
Under the Cloak of Darkness
Ardor for Euphoria
6th Day
Intermezzo: Channel 352
An Abstract of Inertia