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ANGELUS APATRIDA: Angelus Apatrida

ANGELUS APATRIDA präsentieren sich auf ihrem siebten Album modern, hochaggressiv und bissig – also exakt so, wie man sich Thrash Metal im Jahr 2021 vorstellt.

So manche Band trägt ihre Einflüsse mit breiter Brust zur Schau. Aber längst nicht alle präsentieren ihre Inspiration geradezu wie ein Ehrenabzeichen. Anders ANGELUS APATRIDA, deren selbstbetiteltes Album schon nach rund zehn Sekunden „Fucking Hostile“ in die Welt schreit. PANTERA sind dann auch der offensichtlichste Querverweise, der sich wie ein roter Faden durch „Angelus Apatrida“ zieht. Ob im furiosen Opener „Indoctrinate“ oder wenig später in „Rise Or Fall“, die US-Amerikaner haben ihre Spuren hinterlassen.

Schlimm ist das nicht, denn auch in Spanien weiß man, wie man aus einer Ehrerbietung etwas Eigenes kreieren kann: ANGELUS APATRIDA huldigen ihren Vorbildern, kopieren sie aber nicht einfach. Das ist gut in „Bleed The Crown“ zu hören, das nicht zuletzt gesanglich den Veteranen von TESTAMENT Respekt zollt. Diese Variabilität hält die Platte bis zum Schluss interessant, obwohl das Quartett im Allgemeinen gerne das Pedal bis zum Anschlag durchdrückt.

“Angelus Apatrida” klingt exakt so, wie man sich Thrash Metal im Jahr 2021 vorstellt

„The Age of Disinformation“ zeichnet sich zusätzlich durch melodisches Riffing und einen unwiderstehlichen Groove aus, während das verbitterte „Into The Well“ das treibende Schlagzeug zur Mitte sogar mit doppelläufigen Leadgitarren à la MAIDEN wieder einfängt. In „Childhood’s End“ und „We Stand Alone“ wiederum sorgen Tempowechsel und ein catchy Refrain für Bay-Area-Reminiszenzen.

„Angelus Apatrida“ wird daher sicherlich keine Innovationspreise gewinnen, interpretiert klassische Elemente aber in zeitgemäßem Gewand neu. Kurz gesagt, ANGELUS APATRIDA präsentieren sich auf ihrem siebten Album modern, hochaggressiv und bissig – also exakt so, wie man sich Thrash Metal im Jahr 2021 vorstellt. Dass bei einem derart eruptiven Gemisch die Hauptzutaten eigentlich schon bekannt sind, wird daher zur Nebensache. Die Spanier spielen ohnehin mit offenen Karten – wer sonst würde derart selbstbewusst mit einem solch markanten Riff in sein selbstbetiteltes Album starten?

Veröffentlichungstermin: 5.02.2021

Spielzeit: 46:29

Line-Up

Guillermo Izquierdo – Guitars, Lead vocals
David G. Alvarez – Guitars, Backing vocals
Jose Izquierdo – Bass
Victor Valera – Drums

Produziert von ANGELUS APATRIDA

Label: Century Media

Homepage: http://www.angelusapatrida.com/
Facebook: https://www.facebook.com/angelusapatrida

ANGELUS APATRIDA “Angelus Apatrida” Tracklist

  1. Indoctrinate (05:39) (Video bei YouTube)
  2. Bleed The Crown (04:26) (Video bei YouTube)
  3. The Age Of Disinformation (04:42)
  4. Rise Or Fall (03:36)
  5. Childhood’s End (03:49)
  6. Disposable Liberty (04:21)
  7. We Stand Alone (04:11)
  8. Through The Glass (05:41)
  9. Empire Of Shame (04:17)
  10. Into The Well (05:47)
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