Wenn schon, dann richtig! Nur ein kurzes Intro lang lassen sich AKUMA Zeit, bevor sie auf ihrer Debüt-EP “Under A Killing Moon” mit dem folgenden “Perpetual Improvement” direkt nach vorne knüppeln und uns einen Bastard aus Melodic Death Metal und Hardcore präsentieren, wie man ihn aggressiver und kompromissloser nur selten erlebt hat. Da treffen im Refrain Blastbeats auf melodische Leadgitarren, während Sänger Al den fetten Klangteppich nutzt, um jeglichen Widerstand in Grund und Boden zu schreien. Hinzu kommt noch ein durchschlagender Breakdown, oder – wie im Fall von “Scars And Poetry” – moderne Synthesizer und fertig ist die moderne wie zeitgemäße Melange.
Zugegeben, innovativ ist das mal überhaupt nicht, aber dieses Manko gleichen AKUMA mithilfe ihrer ungezügelten Brachialität problemlos aus. Das Material der fünf Tracks starken EP schwankt indes zwischen klar auf Pit getrimmte Metalcore-Brecher (“Scars And Poetry”) und melodischen, aber nicht zu eingängigen, Death Metal-Stücken schwedischer Machart. Insbesondere der Titeltrack sei in diesem Fall besonders hervorzuheben, zeichnet er sich doch durch enorm abwechslungsreiches und unverbrauchtes Riffing aus. Göteborg wird dort wirklich nur im Vorbeilaufen mitgenommen. Da “Under A Killing Moon” zudem ausgesprochen gut produziert ist, sollten insbesondere diejenigen die Jungs im Auge behalten, die trotz Melodic Death Metal-Affinität dem einen oder anderen Breakdown nicht abgeneigt sind. Denn auch wenn AKUMA hauptsächlich mit bekannten Versatzstücken hantieren, gilt im Fall der Franzosen eindeutig das Prädikat: Nicht neu, aber gut!
Veröffentlichungstermin: 15.09.2009
Spielzeit: 18:42 Min.
Line-Up:
Al – Vocals
Mike – Guitars
Musli – Guitars
Bastos – Machines
Rem – Bass
Aurel – Drums
Produziert von Vincent Thermidor
Label: Eigenproduktion
AKUMA “Under A Killing Moon” Tracklist
01. The Beast Comes Alive
02. Perpetual Improvement
03. Scars And Poetry
04. Under A Killing Moon
05. Maximum Overkill