MOJO JAZZ MOB: Pacific daybreak – broken nights

Verbindet man Stoner Rock mit Power und Dreck, dann ist man hier genau richtig.

Na, besonders eilig hat es der MOJO JAZZ MOB aus der Ecke von Münster nicht. Das kürzlich eingetrudelte Debüt Pacific daybreak – broken nights erschien bereits im Oktober 2007 nach einigen Demos und Sampler-Beiträgen.

Stoner-Rock mit einer guten Portion Rock`n´ Roll ist angesagt von einer Band, der man eine jugendliche Frische noch mit jedem Ton anhört, obwohl die Jungs bereits über 10 Jahre am Start sind. Ohne sich in ewig langes psychedelisches Drogengewabbere zu verlieren, rocken die Jungs gerade aus, statt Wüstenstaub ist hier eine Highspeedtour auf dem staubigen Highway angesagt. Auch wenn man sich klar an Bands wie KYUSS oder FU MANCHU orientiert, so sind die Jungs doch um ein notwendiges Maß an Eigenständigkeit bemüht. Da gibt es mal ein kleines NWOBHM-Riff, simple Rock`n´Roller und auch mal eingängige, fast poppige Refrains. Ok, bei Rigor mortis werden dann doch mal die psychedelischen KYUSS in ein sehr doomiges Gewand gesteckt. Sehr schön auch der verträumte Part vom ausklingenden Rudy Sawatzky performs tiger tiger, welcher das Feeling der balladesken Früh-BLACK SABBATH mitbringt, ebenso wie anfangs Sahara se los atunes. Nett auch die THIN LIZZY-Melodien bei Monster Muccata. Musikalisch beschränkt sich der MOJO JAZZ MOB ansonsten auf das, was er am besten kann: Druck machen. Die schreiigen Vocals können über die Länge der Scheibe durchaus mal an den Nerven zerren, auf der Bühne mit fetterem Sound im Rücken mag das besser rüberkommen. Ansonsten ein sehr gelungenes Debüt, das Hoffnung macht auf einen noch fetteren Nachfolger.

Wer auf den aktuell sehr lebendigen Stoner-Rock mit ausgeprägtem Psychedelic-Flair steht, dem dürfte Pacific daybreak – broken nights sicher etwas zu energisch sein. Verbindet man Stoner Rock mit Power und Dreck, dann ist man hier genau richtig.

Veröffentlichungstermin: Oktober 2007

Spielzeit: 67:37 Min.

Line-Up:
Adrian Busen: Vocals
Martin Tollkötter: Guitar
Björn Gottmann: Bass, Backing Vocals
Timo Hurtig: Drums

Gäste:
Dennis Schock: Guitar
Carsten Przyluczky: Backing Vocals, Keyboards
Dennis Hadrika: Backing Vocals, Keyboards (4)
Julia Eckel: Backing Vocals (1)
Timur Salincakli, Manuel Busen: Chor (2)

Produziert von Mojo Jazz Mob
Label: Swamp Room Records

Homepage: http://www.mojojazzmob.de

MySpace: http://www.myspace.com/mojojazzmob

Tracklist:
1. Seraphyme u.s.d.
2. Postideological sehnsucht
3. Lotus
4. Autoaggrssion
5. Knutsen ´73
6. Plasma Junge
7. Cocaine circle s.e.x.
8. Rigor mortis
9. Rudy Sawatzky performs tiger tiger
10. Monster Muccata
11. Sahara se los atunes
12. White star moon machine

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