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THE FLYING EYES: The Flying Eyes

Immer noch Fan von THE DOORS? Prima, "The Flying Eyes" kaufen, fertig!

Immer noch Fan von THE DOORS? Prima, The Flying Eyes kaufen, fertig! Nun denn, um nicht unsere [ausgemustert]-Rubrik zu unterbieten: THE FLYING EYES kommen aus Baltimore im Doomländle Maryland/USA, haben bereits zwei EPs veröffentlicht (Bad Blood und Winter) und sind mit knapp unter 20 Jahren viel zu jung für das, was sie hier so eindrucksvoll abziehen.

Nun, mit einer Stimme, wie sie Will Kelly hat, ist der Name Jim Morrison schnell genannt. Aber auch die Jungs an seiner Seite bieten genau das, womit die DOORS eine ganze Musikgeneration geprägt haben. Sehr psychedelisch, abgedreht und schlichtweg anders als die meisten Kollegen gibt es keine Lieder, die man eben mal hört. Hier muss man sich schon rein hören, Standardstrukturen oder gar Eingängigkeit sind hier fremd. Ein paar kratzig-bluesige CREAM-Riffs dazu, etwas harter Hippie-Rock, gemeinsam mit den ausgeprägten DOORS-Elementen gibt es Songs, die eher einem musikalischen, theatralen Trip gleichen. Will Kelly singt seine Geschichten ausdrucksstark, oft etwas wütend und schreiig, live dürfte er ähnlich abdrehen wie sein großes Vorbild. Auch instrumental bringt man das Hippie-Flair gut rüber, fuzzy Gitarren mit leichtem Stoner-Touch paaren sich mit tanzbaren Grooves. Man denkt an Sex und Drugs und Rock`n´Roll, immer wieder hält man sich überrascht das junge Alter der Knaben vor Augen. Beim vernebelten She Comes To Me gibt es mal eine BEATLES-Melodie, beim Auftakt von Around The Bend muss ich schmunzelnd immer wieder an Hells Bells denken. Wird die Gitarre mal lauter, dann spricht man sicher auch die Stoner-Rocker an. Die schwer zu fassenden Songs sprechen aber ganz klar gezielt die Freunde von eben THE DOORS an. Wer deren abgedrehte Musik liebt, der findet sich auch bei THE FLYING EYES wieder. Einzig das balladeske King Of Nowhere im Stil allerfrühester PINK FLOYD geht so gar nicht. Hier scheint Basser Mac das Mikro übernommen zu haben, da geht so ziemlich alles daneben. So viel Räucherstäbchen kann man gar nicht verteilen, dass jemand hier glücklich wird, schade um den schönen Song. Für junge und Althippies und vor allem DOORS-Fans trotzdem eher ein klarer Pflichtkauf. Gelegenheits-Hippies sollten lieber erst mal rein hören.

Veröffentlichungstermin: 20.11.2009

Spielzeit: 42:21 Min.

Line-Up:
Will Kelly – Vocals, Guitars
Adam Bufano – Guitars, Wizardry
Mac Hewitt – Bass, Vocals
Elias Schutzman – Drums

Label: Trip In Time
MySpace: http://www.myspace.com/theflyingeyes

Tracklist:
Part A – Bad Blood
1. Lay With Me
2. Better Things
3. Bad Blood
4. Don´t Point Your God At Me
5. She Comes To Me

Part B – Winter
6. We Are Not Alive
7. Red Sheets
8. Around The Bend
9. Winter
10. King Of Nowhere

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