Die fünf Jungs aus Großbritannien von STAMPIN’ GROUND treten mit ihrer Mischung aus Metal und Hardcore gewaltig Arsch. …Mischung aus Metal und Hardcore? Jepp, das ist schon tausendmal da gewesen. Aber wie immer gibt es Bands, denen diese Mischung gut gelingt und andere, die ihre Kreativität dann doch lieber aufs Töpfern oder Häkeln hätten konzentrieren sollen. Nun, STAMPIN’ GROUND gehören eindeutig zu Ersteren. Der Hardcore-Anteil der zehn Songs schlägt sich vor allem beim Songwriting nieder, die typischen Elemente des traditionellen Oldschool-Hardcore sind die Basis der Songs, und auf diesem Fundament toben sich ungehemmt massive Metal-Gitarren aus, was sich des Öfteren in SLAYER-artigen Riffs und einem metaltypischen Gesamtsound niederschlägt.
Ähnlich verhält es sich mit dem Gesang. Die Art, wie Sänger Adam singt, basiert ganz klar auf traditionellem Hardcore-Gesang, ist stimmlich aber sehr metalmäßig ausgefallen. So weiß das Scheibchen ganz gut zu gefallen, auch wenn hier mit Sicherheit das Rad nicht neu erfunden wurde. Und was mir besonders an “Carved From Empty Words” gefällt: Trotz der Hardcore-Basis der Songs überwiegt klar der Thrash-Anteil und STAMPIN’ GROUND nerven nicht mit überflüssigen Hüpf-Passagen und nerviger aufdringlicher Hardcore-Attitüde. Vielleicht habt ihr ja bald Gelegenheit, die tourwütigen Jungs in eurer Nähe live zu sehen – dann gebt ihnen eine Chance.
STAMPIN’ GROUND “Carved From Empty Words” Tracklist
- Officer Down
- Outside Looking In
- The Symmetry Of Hatred
- Bathe My Wounds
- Everybody Owes A Death
- Fundamental Truth
- By Whatever Means Necessary
- Nothing Changes Nothing
- Mid-Death Crisis
- Ultimatum
Line-Up:
Adam, vocals
Mobs, guitar
Scott, Guitar
Ade, drums
Ian, bass
Spielzeit: 36:36 Min
Label: Century Media
VÖ: 17.07.2000