blank

SIRIUS: Spectral Transition – Dimension Sirius

Das zweite, entschieden härtere Album der portugiesischen Schwarzmetaller Sirius. Als Gastmusiker mischen auch Ex-Emperor Schlagzeuger Faust, Emperor/Zyklon-Musiker Samoth und Daemon von Limbonic Art/Zyklon mit…

SIRIUS‘ zweites Album kommt entscheidend härter daher als ihr orchestral-episches Debüt. Als Gastmusiker mischen auch Ex-EMPEROR-Schlagzeuger Faust, EMPEROR/ZYKLON-Musiker Samoth und Daemon von LIMBONIC ART/ZYKLON mit. Wer nun aber Songs erwartet, die von den Kompositionen her EMPEROR-Qualität aufweisen, wird enttäuscht. Die neuen SIRIUS-Songs sind zwar gut und klar produziert und auch fern von jedem Pop-Kitsch, doch gibt es keine wirklich herausragenden Melodien, die trotz Komplexität im Gehirn haften bleiben.

Als Anspieltipp kann ich dennoch „Spiritual Metamorphosis – Destroy the Earthly“ empfehlen, die Keyboards werden weder zu viel noch zu wenig eingesetzt und liefern mit den gut kombinierten Gitarrenstimmen einen treibenden, groovigen Song, dem langsamere Übergänge doch ein gewisses Etwas verleihen. „Into forbidden Dimensions“ präsentiert dann einen richtig schön fiesen schwarzmetallischen Gitarrenanfang. Immer wieder blitzen hier Bruchstücke von SIRIUS‘ orchestralen Keyboardklängen auf, die diesen Song wohl am einprägsamsten gestalten – definitiv ein Schmankerl (vor allem wegen der kurz eingesetzten Keyboard-„Harfe“).

SIRIUS liefern gute Qualität ohne Innovationen

Das EMPEROR-Cover „The Majesty of the Nightsky“ ist dagegen eher überflüssig auf diesem Album, da SIRIUS keine neuen Ideen in den Song einbringen, sondern ihn relativ nahe dem Original spielen — dies ist sicher eine gelungene Performance bei Konzerten, macht auf einer eigenständigen CD jedoch wenig Sinn (vor allem da die meisten wohl den Original-EMPEROR-Silberling besitzen).

Alles in allem eine durchschnittlich gute, wohlproduzierte Scheibe, die Freunden des gepflegten Schwarzmetalls ohne Dauer-Pop-Keyboards empfohlen werden kann. Wer jedoch was Neuartig-innovatives oder Bombast-Orchester-Melodien möchte, wird sich wohl nur mit etwas mehr Mühe mit „Spectral Transition – Dimension Sirius“ anfreunden können.

Spielzeit: 52:11 Min.

Line-Up:

Musiker: nicht klar erwähnt im Text, der Mastermind scheint Draconiis zu sein.
Drums: Flame
Gitarrist: Barzh
Raven und Vukodlack.

Produziert von Thorbjörn Akkerhaugen
Label: Nocturnal Art Productions

SIRIUS “Spectral Transition – Dimension Sirius” Tracklist

1. Spectral Transition
2. Spiritual Metamorphosis – Destroy the Earthly
3. In Astral Plains of Trance
4. Abstract Eerie Corridors
5. Desolate Magnetic Fields
6. Into Forbidden Dimensions
7. Axis
8. Stellar Transcendence
9. Paradox Timeline
10. Dimensional Quantum
11. The Majesty of the Nightsky (EMPEROR-Cover)

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner