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FREQUENCY: When Dream And Fate Collide

Die Schweden liefern ein ausgereiftes, hungriges Debütalbum ab, das alle Leute anspricht, denen EDGUY in letzter Zeit zu weich waren.

FREQUENCY haben mit When Dream And Fate Collide ein ausgereiftes, hungriges Debütalbum am Start. Sie frönen darauf dem kraftvollen Melodic Metal, wie man ihn von Bands wie MASTERPLAN her kennt. Das Mischverhältnis aus Härte und Melodie ist ein ähnliches wie bei PERSUADER. Im Gegensatz zu ihren Landsmännern bewegen sich FREQUENCY jedoch überwiegend im Midtempobereich. Die Gitarren tönen ausgesprochen druckvoll und präsentieren abwechslungsreiche Riffs ebenso wie melodische Teile. Wie so oft verhilft jedoch erst der Gesang der Musik zu einer eigenen Identität. Die Eigenständigkeit von FREQUENCY ist allerdings relativ. Die Melodiebogen erinnern nämlich öfters an EDGUY. Bei aller Ähnlichkeit besitzt die Stimme von Glenn Laurén im Vergleich zu Tobias Sammet aber auch eine eigene Note. When Dream And Fate Collide spricht also nicht zuletzt all jene an, denen EDGUY und im Speziellen Rocket Ride zu weich sind. Ich bin allerdings immer noch unentschieden, welche der beiden CDs das schlechtere Titelbild besitzt.

Tatsächlich bietet das Album über die volle Spielzeit gute Unterhaltung! Wenngleich die Songtitel größtenteils eindimensional klingen, ist die Musik ausgesprochen vielfältig, ohne jedoch die Genregrenzen zu übertreten. Die Umsetzung des Songmaterials lässt keine Wünsche offen und die tadellose Produktion tut ein Übriges. Zu den Höhepunkten zählt sicherlich der Opener Oblivion, der mit einem eingängigen Chorus zu begeistern weiß. Der komplexe Uptempo-Song Time lässt ebenfalls aufhorchen. FREQUENCY zeigen hier nachdrücklich, dass sie weder Keyboards noch Orchester brauchen, um eine abwechslungsreiche Songstruktur zu erschaffen. Obwohl der Song weniger eingängig ist als der Rest, gibt es auch hier Gesangsteile, die Akzente setzen und Wiedererkennungswert besitzen. Der Titelsong zeigt das Quintett von einer etwas ruhigeren Seite, während das nachfolgende Facing Destiny ein astreiner Metal-Song ist, der sich bestens zum Mitbangen eignet. Es spricht für die musikalische Reife von FREQUENCY, dass danach die Luft keineswegs raus ist. Vielmehr gibt es einen weiteren Ausflug in Speed Metal-Gefilde. Fire And Steel schwächelt ein wenig im Abschluss, bietet aber dennoch ordentliches Kraftfutter mit hörenswerter Gitarrenarbeit im Mittelteil und einmal mehr einer starken Gesangsleistung. Erst bei den letzten beiden Songs lassen sowohl meine Konzentration als auch die Qualität der Songideen etwas nach.

Unterm Strich bleibt die CD dennoch ein überdurchschnittliches Debüt, das ich auf eine Stufe mit dem ebenfalls hörenswerten UNCHAINED-Debüt stelle.

Veröffentlichungstermin: 20.03.2006

Spielzeit: 41:09 Min.

Line-Up:
Glenn Laurén: Gesang

Linus Wikström: Gitarre

Tobias Birgersson: Gitarre

Mats Halldin: Bass

Daniel Hannedahl: Schlagzeug

Label: Scarlet Records

Homepage: http://www.frequency.se

Tracklist:
1. Oblivion

2. Pitch Black

3. Distant Light

4. Time

5. When Dream And Fate Collide

6. Facing Destiny

7. Fire And Steel

8. The Wicked Is Born

9. Dimension For The Week

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