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BY BRUTE FORCE: Rituals of Death

Guter Death Metal aus Gummersbach City.

Death Metal straight outta Gummersbach? Klingt wie Samba in Mettman auf brutal. Aber interessant, sonst haben Hape Kerkeling und BY BRUTE FORCE nichts miteinander am Hut. Denn Rituals of Death ist wie der Name vielleicht vermuten lässt Death Metal in Reinkultur, schnell, direkt, brutal und erbarmungslos.

Das zweite Album der Band besteht aus schnellen Blast Beats, groovigen Moshpassagen, teilweise recht technischen Schraddelriffs und groovigen Riffs der alten Schule. Da ist für jeden was dabei, der auf brutale Mucke steht. BY BRUTE FORCE kombinieren ihren Death Metal mit Einflüssen aus Thrash Metal und Hardcore sehr geschickt, so dass zwar nichts unfassbar Neues erschaffen wird, aber frisch klingt es allemal und tritt ordentlich in die Fresse, so wie es sich gehört. Damit auch ordentlich Wiedererkennungswert vorhanden ist gibt es wie in Horrible Ceremonies einige richtig coole Melodien. Und damit manche Riffs auch wirklich hängen bleiben, werden sie wie in Enjoy the Extreme wiederholt bis dorthinaus, was allerdings eher ermüdend wirkt.

BY BRUTE FORCE jedoch verbinden Groove und Blast ansonsten wie DYING FETUS in ihren besten Tagen, das macht Laune und zeigt, dass Death Metal aus deutschen Landen auch seinen Reiz haben kann. Die Produktion schmälert zwar den Spaß an dieser Scheibe, aber davon abgesehen ist BY BRUTE FORCE mit Rituals of Death ein herrlich kompromissloses Album gelungen, das im Gegensatz zu anderen Alben dieser Szene aus 8 Songs mit Identität besteht und nicht nur sinnentleertes, pseudotechnisches Gebolze zu bieten hat. Zu meinen Lieblingsscheiben wird Rituals of Death allerdings nicht gehören, dafür sind BY BRUTE FORCE einfach nicht eigensinnig genug.

Als kleiner Gewaltcocktail zwischendurch ist diese Scheibe aber bestens geeignet: Erfrischend, flott und schmissig. Da ist aber noch mehr drin, mit einer fetteren Produktion und ein paar abgefahrenen Ideen mehr könnten BY BRUTE FORCE noch mehr punkten. Bis dahin rate ich allen Todesmörtlern sich lieber diese Band anzutun als die zehnte gleich klingende kolumbianische Kriegsmaschinerie zu unterstützen. Glaubt mir, da habt ihr mehr von.

Veröffentlichungstermin: 10. Oktober 2005

Spielzeit: 30:03 Min.

Line-Up:
Simone Milizia – Vocals, Guitar

Dr. Gasmask – Guitar

Punker – Bass

Aldo Mancarella – Drums, Vocals

Label: Twilight

Homepage: http://www.bybruteforce.de

Email: mancarella@gmx.de

Tracklist:
1. Piazza della Morte

2. Reborn in Storm

3. Do What You Want to Do

4. Horrible Ceremonies

5. Blade Rider

6. Enjoy the Extreme

7. Extinction of Mankind

8. Anno Demoni

9. Heretic of Commemoration

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