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APOSTOLUM: Anedonia

Da wurde vermutlich mehr Kreativität in Inhalt und Grammatik der Stilbezeichnung "Black-Atmospheric Dark-Metal Doom-Rock" investiert denn in die holprige Musik.

So kann man sich täuschen: Die Aufmachung von Anedonia weist mit ihrer Schwarzes-Motiv-vor-schwarzem-Hintergrund-Ästhetik in Verbindung mit altmodischen Schrifttypen direktamente in Richtung Black Metal. Doch APOSTOLUM widmen sich lieber den traurig-düsteren Klängen im gemäßigten Tempo. Selbstmordgedanken und Verzweiflung soll die Musik der Italiener transportieren. Dabei standen unter anderem die frühen KATATONIA Pate, was mit einer Coverversion von Brave gewürdigt wird. Dass diese trotz ihrer zutiefst holprigen und verstimmten Umsetzung schon zum Höhepunkt der CD avanciert, lässt tief blicken, was die Qualität des restlichen eigenen Materials angeht. Im Soundkleid eines Achtziger-Demotapes wursteln sich die Musiker durch billige Riffs ohne jede Tiefe und wälzen ihre eintönigen Ideen auf Überlänge aus. Dazu gesellt sich ein heiserer Gesang, der bei Anxiety Attack unfreiwillig nach einer Black-Metal-Persiflage vom Kollegen Jutze klingt, ansonsten schlicht schlapp und ungeübt rüberkommt. Da wurde vermutlich mehr Kreativität in Inhalt und Grammatik der Stilbezeichnung Black-Atmospheric Dark-Metal Doom-Rock investiert denn in die Musik. Entsprechend abschreckend ist das Gesamtergebnis, wünschenswert wäre es gewesen, erst einmal noch mehrere Monate oder gar Jahre im Proberaum an den technischen Möglichkeiten und dem Songmaterial zu feilen.

Veröffentlichungstermin: 04.03.2007

Spielzeit: 34:01 Min.

Line-Up:
Meba – Gesang
Stone – Gitarre, Bass
Matteo Galimberti – Gitarre
Roberto Tortini – Schlagzeug

Produziert von APOSTOLUM
Label: Moribund Records

Homepage: http://www.myspace.com/apostolum

Email: stortisimone@freemail.it

Tracklist:
Prologue (Maya Ixtab)
Dark Deep Waters
Anxiety Attack
Brave
Epilogue (Days Of Crucifiction)

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