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THE GATHERING: Dynamo in Zürich, 16.01.99

Bericht vom Konzert mit THE GATHERING am 16.01.99 im Dynamo in Zürich von Al.

16.01.99 im Dynamo in Zürich

Aha! Nach Weihnachten war nun endlich wieder mal was los in Sachen Konzerte in der mittleren Schweiz. The Gathering mit ihrer bezaubernden Frontgöttin Anneke waren am Zuge. Und das etwa ein Jahr nach ihrem letzten Gig am selben Ort, nämlich im Zürcher Dynamo, ein Schuppen, der vielleicht 700 Leute fasst, wenn er ganz voll ist. Und das wurde er an diesem Samstag.

Den Anfang machte, eine Stunde später als auf dem Ticket angepriesen, eine Gruppe aus Finnland, an deren Namen ich mich einfach nicht mehr erinnern kann. Sie hatten auf jeden Fall ihre Landesgenossen Sentenced sehr gern und traten kräftig Arsch.

Nach einer Stunde war der Zauber vorbei und wir konnten entspannteren Zeiten entgegensehen.

The Gathering eröffneten ihren ungewohnt langen Set mit The big sleep, einem der experimentelleren Stücke von ihrer neuen Platte How to measure a planet?. Dieser erste Song, der schon nahezu perfekt rüberkam und die erste Gänsehaut hervorrief (obwohl ich den Song auf Platte nicht so gut finde wie den Rest), sollte dann auch die Marschrichtung für den weiteren Verlauf des Konzertes angeben: Die neue Platte wurde fast in ganzer Länge gespielt (zumindest was die gesungenen Songs angeht). Nur drei alte Lieder waren vertreten: Strange Machines, Nighttime Birds (Mit einem sehr sympathischen Versinger von Anneke, eigentlich dem einzigen hörbaren im ganzen Set) und Always.

Der einzige Minuspunkt ist, dass nur Anneke und der Bassist der Band richtiges Feeling zeigen, während die anderen eher etwas gelangweilt auf der Bühne stehen und ihren Part spielen. Etwas mehr Einsatz, meine Herren!

Anneke war (natürlich) brillant, niemand kann Songs einen solchen Charme verleihen wie sie. Und niemand hat ein Charisma wie sie. Ich bin beeindruckt.

Gewissen Schlagzeuger (Björn….) wurden so in ihren Bann gezogen, dass sie sich etwas später auf der Treppe lauthals übergaben… Sachen gibt’s!

Meine absoluten Faves, vor allem nach diesem Abend, sind Travel und Probably built in the fifties: Ich habe Anneke Miles and Miles I run singen gesehen und vor allem gehört, und ich hätte weinen können.

Zwei Daumen hoch, Maximalpunktzahl.

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