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SKYCLAD: keine Scheisse!

SKYCLAD haben mit "Folkémon" dieser Tage ein Album veröffentlicht, über das sich in erster Linie Fans von "Prince of the Poverty Line" oder "Irrational Anthems" freuen dürften. Das alte SKYCLAD-Gefühl scheint wieder da zu sein und live zeigt sich die Band so hart wie schon lange nicht mehr. Da müssen wir doch gerade mal nachhaken, was sich bei SKYCLAD so getan hat und so hatte ich vor dem Promogig in der Stuttgarter Röhre am 07. November die Gelegenheit mit Steve Ramsey, Gitarrist und Gründungsmitglied der Band, ein paar Worte zu wechseln.

SKYCLAD haben mit Folkémon dieser Tage ein Album veröffentlicht, über das sich in erster Linie Fans von Prince of the Poverty Line oder Irrational Anthems freuen dürften. Das alte SKYCLAD-Gefühl scheint wieder da zu sein und live zeigt sich die Band so hart wie schon lange nicht mehr. Da müssen wir doch gerade mal nachhaken, was sich bei SKYCLAD so getan hat und so hatte ich vor dem Promogig in der Stuttgarter Röhre am 07. November die Gelegenheit mit Steve Ramsey, Gitarrist und Gründungsmitglied der Band, ein paar Worte zu wechseln.

Wenn ich mir Folkémon so anhöre, dann hab ich das Gefühl, dass es sich um das Album handelt, das eigentlich Vintage Whine hätte sein sollen, in erster Linie was das Metal-Feeling angeht. Würdest du mir da zustimmen?

Ja, das stimmt. Vintage Whine war auch ein wenig zu eindimensional. Es sind starke Songs, aber die Abwechslung fehlt. Das ist auf dem neuen Album anders. Das neue Album geht tatsächlich wieder etwas mehr in de Poverty Line-Richtung mit vielen unterschiedlichen Stilen.

Wolltet ihr denn bewusst in die Richtung von Prince of the Poverty Line oder Irrational Anthems gehen?

Es ist nicht so, dass wir es planen, es kommt einfach so. Wir machen das, was gerade in der Luft liegt. Wir sagen nicht, es soll so oder so klingen. Oft wissen wir auch bis zum Abschluss der Aufnahmen nicht, um was für eine Art von Song es sich am Ende handeln wird. Wir wissen nicht, ob es ein Thrash- oder ein Folk-Song werden wird.

Denkst du denn, dass euch die – für eure Verhältnisse – lange Pause zwischen dem letzten Album und Folkémon gut getan hat? Vor allem was die Songideen angeht, bietet das neue Album eben wieder um einiges mehr.

Wir hatten dieses Mal etwas zusätzliche Zeit, aber ich denke nicht, dass das ein Einfluss gehabt hat. Wir kamen mit unseren Songs ins Studio und haben sie aufgenommen. Als The Answer Machine? herauskam, haben wir einige Reviews bekommen, in denen stand, dass wir nicht mehr heavy sind. Wir machen halt Musik. Aber vielleicht hat uns die Kritik beeinflusst und als Vintage Whine herauskam, war es eher eindimensionaler Heavy Metal. Deshalb ist das neue Album vielleicht wieder vielfältiger ausgefallen.

Mit dem Song Think back and lie of England dürftet ihr euch in eurer Heimat ja nicht zu viele Freunde gemacht haben, oder? Habt ihr da schon irgendwelche Reaktionen erhalten?

Nein, Freunde haben wir uns sicher nicht gemacht. Es war aber auch nicht so, dass jemand etwas gesagt oder nicht zugestimmt hätte, denn die meisten englischen Fans von uns teilen unsere Meinung. Von außen kamen jedenfalls noch keine Klagen.

Seht ihr euch da denn irgendwo in der Tradition des ursprünglichen englischen Punks?

Nun, in dem Song geht es in erste Linie darum, kein Heuchler zu sein. Du kannst immer den anderen die Schuld an allem geben, schau lieber nach dir selbst. Das ist die Hauptidee. Ich denke, Martin hat da Großbritannien eben als Beispiel genommen. Er hat sicher auch Filme wie Rob Roy oder Braveheart im Hinterkopf gehabt, in dem diese Dinge zur Sprache kommen. In England gibt´s zur Zeit viele Geschichtsdokumentationen, in denen es um die Könige geht, die viele Menschen töten ließen, und das sind so die Einflüsse für den Song.

Ein anderer Song, der im Zusammenhang mit dieser Zeit steht ist The disenchanted Forest, da ihr hier viele mittelalterliche Instrumente benutzt. Das ganze klingt fast schon nach Bands wie IN EXTREMO. War dies ein Einfluss für euch?

Für mich ist The disenchanted Forest eher ein 70-er-Jahre-Song. Vieles erinnert an die 70er, die funkige Gitarre und die ganze Mittelsektion. Die Riffs klingen für mich eher nach URIAH HEEP und solche Sachen. Viele britische Bands der 70er haben diese mittelalterlichen Elemente in ihrer Musik verwendet. Viele Leute sagen, dass sie unsere Musik den der deutschen Bands bevorzugen, da sie eher an den Wurzeln liegt.

SKYCLAD ist für mich eh die Band, die diese folkigen Elemente im Metal etabliert hat und auch die genrefremden Instrumente, wie eben die Violine. Als ihr zu Beginn eurer Karriere damit angefangen habt, diese Elemente in eure Musik einzubauen, gab es ja tatsächlich keine Band, die etwas ähnliches gemacht hat. Die Violine war im Metal undenkbar. Inzwischen gibt es viele Bands, die etwas ähnliches machen und nach wie vor kommen junge Bands, die ähnliche Elemente verwenden, wie etwas DREARYLANDS oder MAGO DE OZ. Ist das etwas, über das du dir bewusst und auf das du auch stolz bist?

Oh, mit MAGO DE OZ werden wir im Januar einige Shows zusammen spielen. Wir werden sie supporten!

Ihr supportet MAGO DE OZ?

Ja wirklich! Witzig, was? Aber ja, ich bin schon stolz darauf. Es gab damals ja auch keine Band, die ein Mädchen dabei hatte. Wenn du heute die Magazine anschaust, hat inzwischen fast jede Band ein Mädchen dabei.

Spielt da manchmal dann auch ein gewisser Neid eine Rolle, wenn Bands damit mehr Erfolg haben als ihr, obwohl sie lange Zeit nach euch kamen?

In einer gewissen Weise ja. Du wirst mir jetzt aber keine Namen aus der Nase ziehen (grinst). Bands, die uns in gewisser Weise kopiert haben, die aber mehr verkaufen. Das passiert in diesem Business halt, aber letztendlich ist es mir egal.

Schaut man auf die Anfänge von SKYCLAD zurück, so habe ich das Gefühl, dass damals das Image und die Message eine größere Rolle gespielt hat, als es heute der Fall ist. Die ganze Sache mit dem Paganismus und so weiter. Heute dagegen scheint zunächst einmal die Musik im Vordergrund zu stehen und erst dann kommt die Message. Würdest du mir da zustimmen?

Ja, schon. Wir sind keine Band wie MANOWAR und tragen keine Ledertangas und so. Wir wollen einfach Musiker sein und die Leute unterhalten. Die Message soll durch die Musik transportiert werden. Wir wollen nicht predigen. Ich denke deshalb haben wir das alles etwas zurückgeschraubt. De ganze Paganismussache sollte nie so präsent werden. Wir sind keine paganistische Band. Die Presse hat das irgendwie so hingedreht auf Grund vieler Dinge, die Martin gesagt hat. Wir haben mit Religionen eigentlich nichts zu tun. Religionen verursachen nur Kriege. Ich lebe nicht von Pflanzen und schlafe nicht in den Highlands (lacht)! Das bin ich nicht. Wir sind ganz normale Menschen. Ja, heute ist es so, dass wir eine Rock ´n´Roll Band sind und wenn es dir gefällt, dann ist das großartig.

Auf der anderen Seite hatten aber gerade eure ersten Alben ein ganz besonderes Feeling. Blickt ihr da manchmal zurück und denkt darüber nach, dieses Feeling wieder hinzubekommen?

Ja, in The Great Brain Robbery wollten wir ja auch wieder den Thrash in die Musik zurück bringen, es sollte aber dennoch ein Folksong sein. Ich mag das, wie z.B. bei Sky benath my Feet. Ich denke, wenn das Gefühl da ist und in einem Song funktioniert, dann werden wir das auch in Zukunft machen. Für mich persönlich war es schon so, dass ich zurückgeblickt und mir gedacht habe, dass wir diese Elemente etwas vernachlässigt haben.

Ihr habt in eurer ganzen Karriere ja aber doch auch immer sehr kritische Texte geschrieben, die eine starke Message hatten. Wenn ihr die 10 Jahre eurer Existenz Revue passieren lasst, hast du denn dann das Gefühl, dass ihr damit etwas bewegt habt?

Ich denke wir haben die Leute dazu gebracht, etwas mehr auf die Lyrics zu achten und dass es nicht nur darum gehen muss, in schnellen Autos zu fahren und Frauen aufzureißen. Diese typischen Sachen halt. Wir haben in den Leuten sicher ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass es in den Texten auch um andere Dinge gehen kann. Ich bin ein großer JUDAS PRIEST Fan, aber wenn ich mir die Lyrics anschaue, dann ist´s halt ziemlicher Müll. Hell bent for Leather und all das. Ich liebe die Songs und die Stimme, aber die Lyrics spielen da keine große Rolle. Manchmal ist es aber schon so, dass ich mir die Musik von bestimmten Bands nicht anhören kann, weil ihre Texte so scheiße sind. Das ist bestimmt etwas, auf das wir die Leute aufmerksam gemacht haben.

Okay, dann würde ich gerne mal noch das Thema Labelwechsel ansprechen. Für mich war es irgendwie lustig, als ich hörte, dass SKYCLAD – die Band die immer dafür bekannt war das Musikbusiness zu hassen – ausgerechnet bei dem Metal Label unterschreibt, dem viele Metal-Fans unterstellen, ein extrem kommerzielles Label zu sein, wobei die Leute ja eigentlich nur ihren Job machen. Was waren denn eure Gründe, bei Nuclear Blast zu unterschreiben?

Sie haben uns einfach den besten Deal angeboten und sie wollten die Band haben. Sie sagten, sie könnten einiges verändern und uns in Bereichen helfen, in denen es bei uns in der Vergangenheit einfach gemangelt hat. Das war der Hauptgrund für den Vertrag. Und sie lassen uns nach wie vor machen, was wir machen wollen. Der Rest ist eben Business. Für mich ist das ganze Musikbusiness scheiße. Du musst einen Vertrag unterzeichnen um Platten zu verkaufen, um auf Tour zu gehen, usw. Aber wir haben noch nie groß Geld verdient.

Warum gibt es bei SKYCLAD denn nun eigentlich immer Probleme mit den Labels?

Ich denke, wir haben einfach immer Pech. Wir sind immer zur falschen Zeit am falschen Platz. Die Leute verlieren das Interesse an uns, anstatt uns weiterzubringen. Nette kleine Band, so auf die Art. Wenn wir in unserer Karriere schon früher einen größeren Push bekommen hätten, wäre sicher alles besser gelaufen.

Im Song Any Old Irony gibt es ja die Textzeile If life hands us lemons, we´ll make lemonade. Inwiefern repräsentiert dieser Satz die Einstellung von SKYCLAD?

Das ist genau die Art, wie wir sind. Wir haben in der Vergangenheit im Musikbusiness so viel Scheiße erlebt und die meisten Bands hätten sicher schon längst die Sachen zusammengepackt und aufgegeben. Wir lieben, was wir tun und machen einfach weiter. Exakt so, wie in den Lyrics. In 10 Jahren sind wir bestimmt immer noch hier, ihr werdet uns einfach nicht los (grinst). Wir haben in vielen Magazinen schon Platz 1 gemacht und verkaufen nach wie vor dieselbe Anzahl von Platten. So ist es halt.

Wann käme für dich denn der Punkt, ab dem du das Handtuch werfen würdest?

Ich denke, wenn wir immer weniger Alben verkaufen würden. Wir verkaufen eigentlich immer die gleiche Menge an Platten, manchmal etwas mehr, aber nicht viel mehr. Es geht aber zum Glück nie zurück. Ich denke, wenn die Verkäufe anfangen zurückzugehen, muss man schon überlegen, was man denn eigentlich macht. Wenn niemand mehr deine Musik hören will…

Ihr seid ja eine der tourfreudigsten Bands überhaupt. Hast du denn das Gefühl, dass auch live nach wie vor dieselben Leute kommen?

Das ist wirklich merkwürdig, denn z.B. in Holland kamen wir anfangs immer sehr gut an und das hat sich dann über eine Zeitspanne von so sechs Jahren geändert, dass wir vielleicht noch vor 100 Leuten gespielt haben. Wir haben uns daran so gewöhnt, eine Show in Holland zu buchen, bei der wir wussten, dass es ganz okay werden würde und plötzlich verändert es sich wieder. Die erste Show dieser Tour war in Holland und wir waren 2 Tage hintereinander ausverkauft. Man kann es sich einfach nicht erklären. In Griechenland, wo wir sehr populär waren, hat es sich auch irgendwann einmal langsam zurückentwickelt. Und in England hat sich für uns 5 Jahre lang überhaupt niemand interessiert, die Magazine haben nichts über uns geschrieben. Und jetzt geht´s plötzlich wieder aufwärts. Die Leute sagen warum haben wir das nicht angehört, das ist großartig! Das ist klasse für uns! Wenn ich mir das fünfte Album anhöre und das neue, dann ist da ein gewaltiger Unterschied! Wir sind heute eine viel bessere Band. Wir sind musikalisch intelligenter, tighter als Live-Band, relaxter. Ich kann mir vorstellen, dass die Leute in England unsere ersten Alben gehört haben und die Presse irgendwann aufhörte über uns zu schreiben. Und jetzt sind die Leute erstaunt, es ist wie eine polierte Version der alten SKYCLAD.

Wobei ich zugeben muss, dass das erste SKYCLAD-Album nach wie vor mein Favorit ist, was jetzt aber nichts mit verbohrter Nostalgie zu tun hat.

Das erste Album klingt natürlich sehr frisch. Du kannst das erste Album nie wiederholen, denn das ist die erste Idee dessen, was du machen willst. Alle Songs sind total frisch und du machst es einfach.

Neben verschiedener Festivals hatte ich nur einmal die Gelegenheit, SKYCLAD auf einer großen Bühne zu sehen und das war auf der Tour mit MANOWAR. Habt ihr euch da auch mal Gedanken darüber gemacht, ob ihr mal wieder eine Supporttour mit einer großen Band machen solltet, um auch mehr Leute zu erreichen, die euch noch nicht kennen?

Wir haben schon darüber nachgedacht und versucht eine Band zu finden, zu der wir passen würden. Es gab auch schon ein paar Gelegenheiten, aber wir wollten dann nicht, da die Bands nicht viel größer waren als wir und wir viel Geld reinstecken hätten müssen, das wir nicht aufbringen konnten. Es hätte keinen Sinn gemacht, 10.000 Pfund in eine solche Tour zu stecken. Wenn wir ein Angebot von einer Band wie IRON MAIDEN bekommen würden, würden wir die Gelegenheit natürlich nutzen. Mit der Hilfe unseres Labels klappt es vielleicht mal. Es gab auch schon Gespräche, ob wir evtl. bei einem Nuclear-Blast-Package mitmachen sollten. Aber da muss man mal schauen.

Kannst du mir eigentlich etwas über den Gastauftritt von Martin bei CRADLE OF FILTH erzählen?

Nun, wir kennen die Jungs, was etwas verrückt ist, denn so 1993 waren sie mal unsere Supportband. Es waren junge Kids, die von nichts Ahnung hatten (lacht). Wir kennen sie seither und inzwischen ist es eine so große Band geworden. Sie waren schon immer Fans der SABBAT-Sachen und so kam das dann zu Stande.

Wie sieht euer Verhältnis zu der Band denn heute aus? Was hältst du von dem, was sie machen, von ihrem Image usw.

Persönlich kann ich diese ganze Jesus is a Cunt-Scheisse und all das nicht ertragen. Das ist Bollocks für mich. Aber wenn sie das machen wollen, ist es klasse! Persönlich denke ich, es ist scheiße. Wenn es die Leute hören wollen ist das okay. Für mich ist es Heavy Metal bis zum Extrem. Es sind die falschen Worte. Wenn die Leute mit diesen Satan-T-Shirts rumlaufen, verursacht es in erster Linie Aggression. Es vermittelt keine Emotionen, es verursacht einfach nur Ärger. Dasselbe gilt auch für den Punk. Die Punk-Bewegung hatte meiner Ansicht nach großartige Ideen als Inhalt – Anti-Nationalsozialismus und all das – und Musik kann auf diese Art auch verwendet werden. Aber ich denke, die Leute sollten erst mal nachdenken, bevor sie ihre Botschaften verbreiten. Zuerst ist es Spaß und das nächste, was du hörst ist, dass jemand eine Kirche niedergebrannt hat. Die Leute könnten es zu Ernst nehmen.

Wie es ja in Norwegen der Fall war. Aber denkst du nicht, dass die Gesellschaft – und speziell im Zusammenhang mit Kirchen/Religion – solche Provokationen braucht?

Ja, aber ich denke es gibt da bessere Wege. Für mich persönlich soll Musik in erster Linie Genuss sein. Es hat etwas mit Unterhaltung zu tun. Durch einen Song eine Message zu verbreiten ist klasse, aber es sollte in erster Linie ein Song sein, verstehst du. Und wenn du Platten auf Grund der üblen Sachen verkaufst, die du sagst, dann hat das meiner Meinung nach nichts mit Musik zu tun. Nimm extreme Sachen wie VENOM oder die ganzen Death Metal Sachen. Einige der Bands sind großartig, aber viele Sachen sind für mich keine Musik. Aber das ist nur eine Meinung.

Gibt es denn eine Band, die für dich diese Kombination aus Unterhaltung und Aussage am besten verwirklicht? Gibt es da ein Vorbild?

Das ist schwer. Ich höre Bands nicht, weil ich das suche. Ich hör mir einfach die Musik an. Oft will ich gar nicht herausfinden, von was die Lyrics handeln, da ich enttäuscht werden könnte. Ehrlich. Bei Bands, die ich wirklich mag, wie eben JUDAS PRIEST, macht mich Martin manchmal auf die Lyrics aufmerksam, auf die ich noch nie gehört habe. Ich sing halt einfach mit Hell bent for Leather, yeah! Und wenn ich mir dann die Lyrics anschaue…(verzieht das Gesicht)…hab ich das wirklich mitgesungen?

Aber das kann doch genauso viel Spaß machen…

Ja klar! Ich denke auch, dass solche Texte besser sind, als irgendwelche Scheißbotschaften zu verbreiten. Das ist auch der Grund warum für mich die Musik im Vordergrund steht. Für Martin ist das eine Art, sich auszudrücken und sehr wichtig.

Okay. Leider haben wir die Interviewzeit schon wieder überzogen, aber zwei Fragen hätte ich noch. Die erste ist eine unserer üblichen Fragen, welche 3 Alben hast du dir zuletzt zugelegt/haben dich besonders beeindruckt?

Ich mag Transmission von TEA PARTY, das ist ein wirklich gutes Album. Die neue SUICIDAL TENDENCIES und das letzte LIFE OF AGONY-Album. Das war das letzte Album, das ich mir gekauft habe und ich finde es wirklich gut. Gute Musik, gute Harmonien, gute Lyrics, sehr eindrucksvoll.

Und das letzte Album, das du trotz der beschissenen Lyrics gemocht hast?

Eigentlich die letzte TEA PARTY. Das ist Nonsense. Du kannst über alles singen. Hört sich ziemlich drogenbeeinflusst an. Für mich sind es einfach ein paar Worte.

Und dann würde mich zum Schluss noch interessieren, ob du uns irgend etwas neues über PARIAH berichten kannst.

Nun, Martin ist momentan dabei, ein Festival in England klar zu machen. Ein großes Festival, auf dem nur englische Bands spielen. CRADLE OF FILTH werden dabei sein, über NEW MODEL ARMY wurde gesprochen,… Alle möglichen Stile. Es ist im Gespräch, dass auch PARIAH und SABBAT spielen sollen. Vielleicht werden SKYCLAD, SABBAT und PARIAH auf derselben Setlist stehen (lacht). Für ein neues Album gibt es derzeit noch keine Pläne, aber wenn beim Festival Interesse entsteht, könnte es schon sein.

Fierce

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