WATCH MY DYING: Fényérzékeny [Eigenproduktion]

Welche Sprache könnte besser zu vertracktem Techno-Thrash zwischen frühen MESHUGGAH und Wahnwitz passen als das für alle Nichtmuttersprachler undurchdringliche Konsonanten- und Akzentgestrüpp des Ungarischen?

Dass da vorher keiner draufgekommen ist! Welche Sprache könnte besser zu vertracktem Techno-Thrash zwischen frühen MESHUGGAH und Science-Fiction-Wahnwitz passen als das für alle Nichtmuttersprachler undurchdringliche Konsonanten- und Akzentgestrüpp des Ungarischen? WATCH MY DYING kreischen und keifen in ihrer ugrischen Muttersprache auf Fényérzékeny zu komplexen Krachlandschaften, dass es eine helle Freude ist. Die ungewohnte Sprache sorgt dabei nicht nur für ein Alleinstellungsmerkmal, sondern verstärkt positiv die bizarre Gesamtwirkung. Die wird durch wirre Songstrukturen, sphärische Keyboards im Hintergrund und jazzige Stilmittel Marke PESTILENCE in ihrer unterbewerteten Spheres-Phase hervorgerufen. Das Songwriting geht dem Fünfer dabei allerdings nicht ganz so flüssig von der Hand wie den Sci-Fi-Maestros von SYBREED und OBLIVEON. Glücklicherweise enthalten viele Songs, so etwa der Titeltrack, genügend einprägsame Elemente, um nicht nur Hirnrinde, sondern auch Herz und Nacken des Headbangers zu erwärmen. Dadurch gewinnt der chaotische Gesamtsound enorm an Struktur und die hektischen Frickeleien erhalten zugleich mehr Durchschlagskraft und Dynamik. WATCH MY DYING machen also viel richtig, um trotz der eventuell empfundenen Sprachbarriere europaweit für Aufsehen zu sorgen.

Veröffentlichungstermin: 10.11.2006

Spielzeit: 45:36 Min.

Line-Up:
Gábor Veres: Gesang
Sándor Bori: Gitarre
Attila Kovács: Gitarre
Imre Eszenyi: Bass
Dávid Garcia: Schlagzeug

Produziert von WATCH MY DYING
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.watchmydying.com

Email: wmd@watchmydying.com

Tracklist:
1. Elsobbségi
2. Fényérzékeny
3. A Tegezo
4. Sztereotip
5. Metrikus
6. Ohm
7. 50Hz
8. Háttal Álmodó
9. Hínár
10. Om
11. 9 Kapu

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