Um einen ganzen Zacken ruppiger als bei ihren anderen Bands gehen Markus Pohl (SYMPHORCE, MYSTIC PROPHECY) und Steffen Theurer (ebenfalls SYMPHORCE) bei ihrem neuen Baby WATCH ME BLEED zu Werke.
Wenn ich jetzt schreibe, dass das Riffing sehr modern und wuchtig klingt und der Gesang zwischen leicht heißerem (und gelungenem) Gebelle und sehr melodischen (und ebenfalls blitzblanken) Refrains abwechselt, denkt man natürlich wieder an die üblichen Verdächtigen, das wäre aber mit absoluter Sicherheit ein Fehler! Obwohl die Jungs nämlich bekannte Zutaten verwenden, klingen die drei Songs auf dieser Promo-EP total eigenständig. Das liegt zum einen an den wirklich ganz und gar nicht typischen Riffs, die eher breitflächig angelegt sind anstatt auf kurze Stakkato-Parts zu setzen, zum anderen daran, dass die Vocals von Chris Rodens kaum Vergleiche zulassen. Die drei enthaltenen Stücke unterscheiden sich trotz gleichen Stils sehr deutlich voneinander und während Sixsixseven unheimlich dreckig aus den Boxen drückt, gehen Rise und The Game Is On als lupenreine Ohrwürmer durch, ohne dabei an Power einzubüßen. Die Produktion wurde komplett in Eigenregie erledigt und sollte trotzdem allen Ansprüchen genügen, absolut runde Sache also!
Ich wage einfach mal zu behaupten, dass das erste und hoffentlich bald erscheinende Langeisen bereits per Label in die Läden gehievt wird, zumal WATCH ME BLEED durchaus auch kommerzielles Potential haben und absolut zeitgemäß klingen. Fetter Einstand!
Veröffentlichungstermin: 2007
Spielzeit: 11:39 Min.
Line-Up:
Chris Rodens – vocals
Markus Pohl – guitars
Mark Knaus – bass
Steffen Theurer – drums
Produziert von Sebastian Rodens
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.watchmebleed.com
Email: management@innsbrooklynmedia.com
Tracklist:
01. Rise
02. Sixsixseven
03. The Game Is On