VEMOTH: The Upcoming End

Typisch schwedischer Black Metal.

Eigentlich ist The Upcoming End ja ein recht gutes Album. Die junge schwedische Band VEMOTH zeigt, dass sie es nicht nur beherrscht Songs zu schreiben die Sinn machen, sondern auch dass sie an ihren Instrumenten keine Anfänger mehr sind. VEMOTH schaffen es aber nicht, richtig intensive Musik zu schreiben. Die Seele wird ebenso wenig berührt, wie der Teil im Gehirn, der dafür zuständig ist, einen grimmigen Ausdruck auf das Gesicht zu legen. Dieses melodische Zwischending aus DARK FUNERAL und NAGLFAR, versetzt mit einem Schuss DISSECTION ist sozusagen Fast Food-Black Metal, zu sauber, zu schnörkellos, zu wenig Ecken und Kanten, zu langweilig, zu modern produziert. Und The Upcoming End bietet exakt das, was das Artwork verspricht: Ein Auftragskiller, der Engeln das Hirn rausballert, das ist dumm, naiv und doch irgendwie unterhaltsam. Nichtsdestotrotz sind Songs wie Lida, The Upcoming End und Wolfpack gut geschrieben, mit genügend melodischen Elementen, mit groovigen Momenten, aber auch gnadenlos blastenden Attacken. Die Riffs klirren, klingen aber alles andere als neu, wenigstens sind sie recht frisch und ungestüm. Das trifft auch auf die rabiateren Nummern zu, wie Crush the Christian Lies und das schnelle, punkige Raise the Dead. Dem gegenüber steht mit As Your King und Baal auch dröge Genrekost, die schon viel zu oft gehört wurde, um wirklich mitreißen zu können. Wer nicht genug schwedischen Black Metal im Regal stehen hat, der kann in VEMOTH aber meinetwegen reinhören.

Veröffentlichungstermin: 29. Mai 2009

Spielzeit: 34:39 Min.

Line-Up:
Behemiron – Vocals
Draugald – Guitar
Adimiron – Bass
Toxal – Drums

Label: Dental Records

Homepage: http://www.vemoth.com

MySpace: http://www.myspace.com/vemothwar

Tracklist:
1. Intro
2. Lida
3. Without the Presence of God
4. The Upcoming End
5. As Your King
6. Crush the Christian Lies
7. Baal
8. Raise the Dead
9. Wolfpack

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