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VALENSIA: The blue album

God save the Queen! Dieser Gedanke verfolgt einen nahezu über die ganze CD.

God save the Queen! Dieser Gedanke verfolgt einen nahezu über die ganze CD. VALENSIA ist das Projekt des Niederländers Aldous Byron Valensia Clarkson, kurz Valensia und „The blue album“ beinhaltet weitestgehend all das was man als Verehrer von QUEEN bei diesem Vorbild erwartet hat, bietet aber durchaus noch mehr als einen halbherzigen Abklatsch.

Gleich der Opener „Mayte“ bietet eine große Bandbreite von Einflüssen: Beginnend mit extremem Eunuchengesang über dezente QUEEN-Anleihen wechselt man in eine nach den ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA klingende Strophe um letztendlich in einen von ABBA geklauten Part abzudriften, alles immer begleitet von typischen QUEEN-Chören. „Hello Pianist“ ist dann ein waschechter Reggae, ebenfalls mit Queen-Vocals, zuzusagen Freddy Mercury singt bei UB40. Nahezu alle folgenden Songs sprechen eine Phase aus der QUEEN-History an und kopieren die königlichen Markenzeichen in erschreckend guter Form, oft denkt man an die ersten beiden Platten der Engländer mit all den operesken Chören und teils sogar den russischen Gesängen. Der Gesang kommt der großen Stimme von Mercury sehr nahe. Da ist es kaum noch verwunderlich dass VALENSIA gerade mit einem QUEEN-Tribute speziell in Japan groß angesagt ist.

Dem gegenüber stehen „Goodnight orion““, „Alyssa“ und „Valensia Jazz“ welche inklusive dem typischen „aiaiaiaaa“-Singsang komplett nach KATE BUSH klingen. Keine Ahnung ob das wirklich Clarkson`s Vocals sind, wenn es sich nicht um eine Gastsängerin handelt sollte der gute Mann mal einen Hormonspiegel machen lassen. Man scheut auch nicht davor zurück „A night in Spain“ in einen Tango oder „The amateur“ in einen Ska zu verpacken. Als wäre das nicht genug, verwandeln „Life is a killer“ und „Perplexed“ das Arbeitszimmer in einen Dancefloor, die Songs klingen nach 80er Pop-Rock a la WHAM, DURAN DURAN und Co. Nicht wirklich das was man erwartet hätte, aber dadurch wird diese Platte eins sicher nicht: Langweilig! Einzig „Burying Heather“ ist ein klarer Fehlgriff, wie hier bei „Eleanore Rigby“ von den BEATLES geklaut wird ist ziemlich übel, darüber täuschen auch die QUEEN-Vocals nicht hinweg. Aber abgesehen von diesem Tiefschlag ist es kaum möglich sich über die fehlende Eigenständigkeit zu beschweren, „The blue album“ lebt von der hervorragenden QUEEN-Kopie und macht viel Spaß.

QUEEN-Fans sollten zugreifen, klare Sache. Offene Rock-Fans die auch QUEEN mögen sollten zumindest mal in „Mayte“ oder „Alyssa“ reinhören, aber Vorsicht: Es gibt keinen Hauch von Metal auf dieser Scheibe!

VÖ: 23.02.2004

Spielzeit: 56:47 Min.

Line-Up:
Aldous Byron Valensia Clarkson – all vocals & instruments

Produziert von Valensia
Label: Escape Music/Sony

Homepage: http://www.valensia.com

Tracklist:
1 Mayte

2 Hello Pianist

3 Inshallah

4 The Echo

5 The 1st Born

6 Goodnight Orion

7 Alyssa

8 The Flying Dutchfan

9 Life Is A Killer

10 The Amateur

11 The Line

12 A Night In Spain

13 Bonen Hood

14 Valensian Jazz

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