blank

UNSOUL: Beyond the Concrete [Eigenproduktion]

Alles schräg, aber nicht zwangsläufig wirklich gut.

Ein Schock gleich zu Beginn: Obwohl ich wusste, dass UNSOUL Death Metal mit Keyboards machen, warfen mich die ultraschrägen Töne zu Anfang gleich völlig aus dem Konzept. Aber danach ist alles klar, grooviger und abwechslungsreicher Death Metal trifft auf Keyboards der Marke ARCTURUS und SOILWORK, die allerdings weit weniger Klasse besitzen als deren Vorbilder..

Ebenso ist es beim Death Metal-Anteil: Einiges an Atmosphäre, viele ordentliche Riffs vertrackter und komplexer Natur wechseln sich ab mit guten und eingängigen Schraddelriffs, unterlegt von den abgefahrenen Keyboards wird daraus ein originelles und extravagantes Gebräu, teilweise recht schwierig und teilweise leider sehr nervig, vor allem durch die Keyboards. Gerade Innocent wird von Minute zu Minute anstrengender. In Psycorporated wird auf Keyboards verzichtet, woraus ein unspektakulärer Death Metal-Song wird. Bergauf geht es wieder mit dem abschließendem Instrumental Beyond the Concrete, das tatsächlich progressiv wirkt. Damit und dem Opener haben sich zwei gute Songs eingeschlichen.

UNSOUL mögen schon fast zehn Jahre dabei sein, aber dennoch haben sie noch hörbare Probleme mit Arrangements, was sich an den beiden schwachen Songs deutlich ausmachen lässt. Davon abgesehen haben wir es hier mit versierten Musikern zu tun, die mehr schaffen können, wenn sie sich mehr Zeit lassen würden. Die von Drummer Stephan cool produzierte und aufgemachte Scheibe gibt es bei UNSOUL, c/o Moritz Bossman, Sredkizstr. 27, 10435 Berlin, den Preis müsst selbst erfragen.

Spielzeit: 20:44 Min.

Line-Up:
Dennis Schröder – Vocals

Moritz Bossmann – Guitar

Felix Knöppel – Bass

Stephan Kohl – Drums

Konstantin Frick – Keyboards

Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.unsoul.de

Email: management@unsoul.de

Tracklist:
1. Clatu Verata Nectu

2. Innocent

3. Psycorporated

4. Beyond the Concrete

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner