XIBALBA-Gitarrist Brian “Bigg o)))” Ortiz widmet sich auch bei seinem neuen Projekt TZOMPANTLI der historischen Geschichte Süd- und Mittelamerikas vor der Entdeckung 1492 durch Christoph Kolumbus. Das Debütalbum “Tlazcaltiliztli”, das eine rituelle Zeremonie bezeichnet, die übersetzt bedeutet “das Feuer und die Sonne mit Blut nähren”, ist somit den dortigen indigenen Völkern, Nationen und Stämmen gewidmet.
TZOMPANTLI befeuern indigene Authentizität
Musikalisch wird das Thema am ehesten durch rituell inspirierte Intros (“Yaohuehuetl”) und Interludes (“Eltequi”) umgesetzt, wo TZOMPANTLI auch mit indigenen Instrumenten agieren. Das klingt gut und authentisch. Auch eine gewisse Ungezügeltheit bei den Blast-Parts drückt das archaisch Wilde aus (“Tlatzintilli”). Aber auch ein Urschrei wie im Titeltrack und in “Ohtlatocopailcahualuztli” oder das kurze und hörbare Luftholen in “Yaotiacahuanetzli” – ein Stilelement welches mir auch jüngst bei der Single “Dragged Through the Inferno” von IMMORTAL DISFIGUREMENT, der neuen Band von CJ McCreery (Ex-LORNA SHORE) gut gefallen hat – sorgt für Aufmerksamkeitsspitzen.
“Tlazcaltiliztli” ist grundsätzlich durchschnittliche Death / Doom-Death Metal-Kost
Ansonsten hat man es auf “Tlazcaltiliztli” mit eher durchschnittlichem Death / Doom-Death Metal zu tun, der in Sachen Komposition und Riff-Gestaltung mitunter recht einfach gestrickt ist. Doch dank des erwähnten Hintergrunds und der dadurch miteingebundenen Stilmittel hebt sich das Album doch etwas vom Mittelmaß ab.
Veröffentlichungstermin: 06.05.2022
Spielzeit: 32:53 Min.
Line-Up:
Brian “Bigg o)))” Ortiz – Gesang, Gitarre, Schlagzeug & Percussion
G-Bone – Bass & Percussion
Erol Ulug – Schlagzeug
Label: 20 Buck Spin
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/tzompantlidoom/
Mehr im Netz: https://tzompantlidoom.bandcamp.com/
TZOMPANTLI “Tlazcaltiliztli” Tracklist
1. Yaohuehuetl
2. Tlatzintilli (Audio bei YouTube)
3. Tlazcaltiliztli
4. Eltequi
5. Ohtlatocopailcahualuztli
6. Tlamanalli
7. Yaotiacahuanetzli