THE FUROR: Invert Absolute

2004 stand nicht nur schwarzmetallisches Geprügel auf dem Programm von THE FUROR…

Beleuchtet man die Geschichte der Australier THE FUROR, so fällt der Blick auf den 2004 erschienenen Vorgänger von Advance Australia Warfare, der auf den Titel Invert Absolute hört. Ganz so umgekehrt geben sich die Perther darauf indes nicht, denn es ist schnell klar, dass auch schon 2004 Killernieten, Corpsepaint und schwarzmetallisches Geprügel zum festen Inventar der Truppe gehörten. Produktionstechnisch muss sich das Album ebenfalls nicht verstecken, zwar ist das Snare etwas zu laut, aber ansonsten geht das Klangbild in Ordnung und steht der Raserei nicht im Weg.

Die Eröffnung von Invert Absolute fällt kürzer aus als auf dem Nachfolger, auf altbackene Synths wird verzichtet. Stattdessen ist flottes Gebolze im Stil der früheren BEHEMOTH-Zeiten angesagt. Der Schlagzeuger zieht gekonnt seine rasenden Register, auch Konditionsfragen muss der Herr Disaster wohl kaum über sich ergehen lassen. Auch in Sachen Gitarrenarbeit wurde bereits 2004 souverän agiert, was die Leistungen auf Advance Australia Warfare wohl erklärt. Anders als ihr aktuelles Werk bietet Invert Absolute indes keine ermüdende Dauerraserei. So überraschen im abwechslungsreichen und schlüssigen Polar Fate cleane Vocals, die etwas an ENSLAVED gemahnen. Auch das atmosphärische Invisible Paths zelebriert nicht nur Geschwindigkeit, sondern wartet wiederum mit cleanem Gesang auf und lässt so gekonnt gar Erinnerungen an die neueren Zeiten von PRIMORDIAL aufkommen. Leider ist hier der Schluss etwas holprig geraten, doch wirklich erstaunlich bleibt angesichts des abschliessenden Invisible Paths, dass THE FUROR diese sanfte Seite auf Advance Australia Warfare nicht weiter verfolgt haben.

Wer die aktuelle Kreation bereits sein eigen nennt, wird am Vorgängerwerk Invert Absolute garantiert Gefallen finden. Obwohl zwei Jahre zwischen den Alben liegen, tut sich keine Niveauschlucht auf, einzig dass der ältere Output hier und da unerwartete Akzente setzt, die anno 2006 bereits etwas vernachlässigt werden.

Veröffentlichungstermin: 20.04.2004

Spielzeit: 45:02 Min.

Line-Up:
Kill Machine (Ex-SCYTHIAN, IMPACT WINTER): Bass
Disaster (Ex-PAGAN, MILITANT MASS, PATHOGEN): Drums, Vocals
Warlock (Ex-SAMAIN): Gitarren

Produziert von Aidan Barton, THE FUROR
Label: Prime Cuts Records

Homepage: http://www.thefuror.com

Email: westernterror@hotmail.com

Tracklist:
1. Assembly
2. Damnations Morning
3. Thrive on War
4. Thunder Attack!
5. Enslaved by Chaos
6. Surpassing the Steel Array
7. Polar Fate
8. Humanity Fooled!
9. Invisible Paths

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