THE FUROR: Advance Australia Warfare

Aus der isoliertesten australischen Stadt Perth erschallt schneller Schwarzmetall…

THE FUROR haben sich im September 2002 im australischen Perth zusammengerottet. Sämtliche Mitglieder des Trios waren zuvor in anderen extremen Metal-Formationen aktiv, somit hat man es hier in keiner Art und Weise mit Grünschnäbeln zu tun. Dies wird musikalisch auf Advance Australia Warfare auch bald klar, obschon das altbackene Synth-Intro und das Covermotiv, welches für eine Schwert- und Gummihörnerparty werben könnte, weitaus unreifere Akteure hinter diesem Werk vermuten lassen könnten. Die Produktion des Werkes ist indes nicht optimal ausgefallen – zwar verfügen THE FUROR über einen anständigen Gitarrensound, aber insgesamt ist das Klangbild etwas drucklos ausgefallen.

Ansonsten gehen die Perther versiert ans Werk. Die schwarzmetallischen Prügeleien sitzen und schielen in Geschwindigkeitsregionen à la MARDUK. Besonders Gitarrist Warlock, von dessen Pseudonym her man auf sein bevorzugtes Klampfenmodell schließen könnte, verausgabt sich auf Advance Australia Warfare. Sei es gepflegt schwarzmetallisches Sägen oder aber leicht an DEATH erinnernde solistische Ausbrüche, wie sie nicht nur in Atomic Triumph zu finden sind. Sein Können demonstriert er unter anderem auch in Covered in Blasphemy oder in The Entrance und setzt so interessante Akzente. Leider fehlen diese THE FUROR anderweitig: Drums, Bass und Vocals rangieren lediglich in der Sparte professionell gemacht, aber austauschbar. Hier fehlt es einfach an akustischen Reizen, genauso wie die Australier in Sachen Songwriting nicht wirklich neue Ufer erobern. Das Album weist so – abgesehen von den genannten Warlock-Demonstrationen und dem ruhigen Intermezzo Hell – keine spannenden Songmomente auf. Vielmehr rauschen THE FUROR oft einfach am Hörer vorüber, der sich nur durch die Gitarrenarbeit wieder temporär einfangen lässt.

Fazit: Zwar agieren THE FUROR weniger stimmungsvoll als ihre Landsleute von ASTRIAAL, aber wer auf technisch gut gemachten Schwarzmetall mit einer gewissen rasenden Komponente steht, dürfte mal einen Ausflug nach Down Under riskieren – vorausgesetzt, man stört sich nicht daran, dass es Advance Australia Warfare etwas an Eigenständigkeit mangelt.

Veröffentlichungstermin: 01.11.2005

Spielzeit: 61:56 Min.

Line-Up:
Kill Machine (Ex-SCYTHIAN, IMPACT WINTER): Bass
Disaster (Ex-PAGAN, MILITANT MASS, PATHOGEN): Drums & Vocals
Warlock (Ex-SAMAIN): Gitarren

Produziert von Dan Majer und THE FUROR
Label: Prime Cuts Records

Homepage: http://www.thefuror.com

Email: westernterror@hotmail.com

Tracklist:
1. Battleblast Advance
2. Atomic Triumph
3. Hellfire Massacre
4. Sacriligeous Rage
5. Hell
6. Storming Heaven
7. Covered in Blasphemy
8. Warcrowned
9. The Entrance
10. Clutches of the Abyss

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