Nach KINGPIN die nächste Hardcore-Band aus Belgien. THE DEAL wurden im Sommer 2000 gegründet und haben sich dem „hard, raw and pissed hardcore, influenced by our favourite bands from the 80´s and also current bands. No Gimmicks! No Bullshit!” verschrieben. Nach einer im April 2001 veröffentlichten 7“-Single liegt nun mit „Pretty Words, Better Days“ immerhin eine EP (sechs Songs, 20:29 Min.) vor. Ich bin zwar immer noch kein intimer Kenner der Hardcore-Szene, bin mir aber sicher, dass die Musiker beim Songwriting deutlich von klassischen NYHC-Bands wie Agnostic Front oder den Cro-Mags (immerhin zwei Bands, die ich kenne – und mag) beeinflusst wurden. Die Songs kommen mir zwar manchmal etwas zu flott aus den Boxen, doch immer dann, wenn mir das Ganze zu sehr in Gehacke ausartete, drosselte die Band das Tempo und baute Moshparts ein, die man bereits auf Scheiben von S.O.D./M.O.D. gehört hat. Bei der Kürze der Songs (Dauer: zwischen 1:11 Min. und 2:46 Min.) bleibt für Breaks, Soli und technische Feinheiten keine Zeit, so dass die Stücke auf notwendigste reduziert einfach nur in die Fresse hauen und/oder Arschtreten. Was ich aber echt ätzend (und – gähn!! – langweilig) finde, ist dass nach ca. zwölf Minuten die Musi aus ist, der Hörer aber noch über acht Minuten Leerlauf erdulden muss. So ein künstliches Heraufsetzen der Spieldauer empfinde ich irgendwie, irgendwo, irgendwann (Sorry, gerade kam der Nena-Fan in mir durch) als Fan-Verarsche. Soetwas muss nicht sein. Musikalisch und soundtechnisch gibt es aber nicht viel an dieser Scheibe auszusetzen.
Spielzeit: 20:29 Min.
Line-Up:
Pedro: Guitar
Vince Pit: Bass
Bjorn: Vocals
Christophe: Guitar
Bruno: Drums
Produziert von Kris Belaen
Label: www.sobermindrex.com
Email: thedeal@sobermindrex.com
Tracklist:
Sure Forever
Pretty Words, Better Days
This is Goodbye
No Stars in the Sky tonight
Stop breathing
Clean States