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THE DAMNNATION: Way Of Perdition

Mit THE DAMNNATION stellt sich eine weitere brasilianische Thrash / Death Metal Frauen-Band vor, deren Debütalbum “Way Of Perdition” jedoch noch nicht überzeugen kann.

Mit THE DAMNNATION meldet sich eine weitere, reine Frauenband aus Brasilien zu Wort, die mit ihrem Thrash / Death Metal in die – inzwischen eher nach Europa gewanderten – Fußstapfen von NERVOSA treten will. Noch – und vielleicht auf Dauer – sind diese Fußstapfen für das Trio zu groß, als dass auf dem Debütalbum “Way of Perdition” zum einen nicht der flotteste Genre-Vertreter aus der Taufe gehoben wurde und es diesem zum anderen auch an Seele, Räudigkeit und Unverkennbarkeit fehlt.

“Way Of Perdition” vermag den Hörer nicht zu packen

Zwar packen die Brasilianerinnen dann und wann eingängige Melodien in die Songs (“Way of Perdition”, “Random Words”) und bringen dadurch auch etwa an Groove hinein, aber so richtig packen mögen einen selbst diese Songs nicht, als dass auch der Gesang von Renata Petrelli (Ex-SINAYA) wenig Biss hat. Und wenn sich dann ein Song wie “This Pain Won’t Last” dann auch noch behäbig in die Länge zieht, dann setzt man mitunter schon zum Gähnen an.

THE DAMNNATION haben am Spiel mit dem Tempo zu arbeiten

Dabei könnten THE DAMNNATION auch schneller und somit auch härter sein, wie der Rausschmeißer “The Greed” zeigt, wo es auch zu der einen oder anderen netten Bassspur von Aline Dutchi (Ex-SINAYA) kommt. Auch das rotzigere “Into the Sun” und “Rotten Soul” sind in Ansätzen etwas flotter. Dem Spiel mit dem Tempo hat die Band daher durchaus noch mehr Aufmerksamkeit zu widmen, was unter anderem bei “Slaves of Society” augenscheinlich wird. Hier hat man etwa das Gefühl, als wollte die Band mehr Gas geben, doch das Ergebnis ist schließlich ernüchternd, weil es wirkt, als würde das Tempo von außen gedrosselt, so dass der Song beim Hörer irgendwie unecht ankommt.

Mit “Way Of Perdition” werden die NERVOSA-Fußstafen noch nicht ausgefüllt

Aber auch die Gitarren-Soli bedürfen noch etwas an Feinschliff. Zum einen sind sie in ihrer Verspieltheit und Länge nicht sonderlich erwähnenswert und zum anderen wirken sie zum Teil etwas gequält (“No Hope Inside”). Eine Qual ist es aber dennoch nicht, wenn man sich “Way Of Perdition” zu Gemüte führt, aber nachzubessern gilt es für THE DAMNNATION allemal, um die Fußstapfen von NERVOSA irgendwann einmal ausfüllen zu können.

Veröffentlichungstermin: 06.05.2022

Spielzeit: 36:17 Min.

Line-Up:
Renata Petrelli – Gitarre & Gesang
Aline Dutchi – Bass
Luana Diniz – Schlagzeug

Label: Soulseller Records

Mehr im Netz: http://www.thedamnnation.com.br
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/theDamnnationofficial
Mehr im Netz: https://thedamnnation.bandcamp.com

THE DAMNNATION “Way Of Perdition” Tracklist

01. Before the Drowning
02. Way of Perdition
03. Into the Sun
04. This Pain Won’t Last
05. Grief of Death (Video bei YouTube)
06. Random Words
07. Slaves of Society
08. Rotten Soul
09. No Hope Inside
10. The Greed

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