Das die Amis nicht ganz frisch in der Birne sind beweist, dass ihr Präsident nur noch vor die Tür geht, wenn er von zwei Brezelspürhunden begleitet wird. Das TALON sich daran ein Beispiel genommen haben (also nicht an den Brezelspürhunden, sondern am Geisteszustand) zeigt, das die Band sich mit dem Motto: „These guys are going to save Rock’n’Roll“ bewerben lassen. Dabei hätte ihre als „Arena Hard Rock“ angepriesene Mucke noch nicht mal in den Achtzigern die Chicks vom Schminkkoffer losgeeist. Zu unspektakulär plätschern die Songs (inklusive der obligatorischen Ballade) aus den Boxen, zu schwach ist die Gesangsdarbietung, zu nett und harmlos präsentiert man sich. Und außerdem ist es ein verdammtes Sakrileg, sich wie die später in alle Winde verstreuten gleichnamigen Teutonenmetaller aus den Achtzigern zu benennen. Die US-TALON sind originell wie ihre Songtitel – das sagt ja schon alles.
Wings
Spielzeit: 47:25 Min.
Line-Up:
Michael O’Mara – v
Jim Kee – g
Kory Voxen – g, key
Phil Keller – b
John Parker – dr
Produziert von Mikey Davis
Label: Frontiers Records
Tracklist:
1.Wrecking Ball 2.Fire In Your Soul 3.Still You Run 4.Calling You Tonight 5.Talon In My Heart 6.Falling Star 7.Mother Mary, May I 8.Holding You Soon 9.All Is Not Forgiven 10.Livin’ For Your Love 11.Rock And Roll Runaway