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SWASHBUCKLE: Back To The Noose

Wird Piratenmetal der neue Trend? Gibt´s demnächst statt des Pagan Fest das Pirate Fest? Wer weiß, wer weiß. Ungeachtet dessen legen SWASHBUCKLE mit "Back To The Noose" eine sehr ordentliche Thrashcore-Scheibe vor.

Nach den Wikingern kommen jetzt die Piraten? Nachdem ALESTORM mit ihrem bierseligen Piraten-Metal im Lager der Sauf- und Tanz-Metaller eingeschlagen haben wie die sprichwörtliche Kugel aus der Bordkanone und nun neben jedem TURISAS-Shirt sicher auch ein Hemdchen der schottischen Seeräuber im Schrank hängt war es ja nur eine Frage der Zeit bis die nächste Band mit Piraten-Image von einem größeren Label gesignt wird. SWASHBUCKLE also. Diese wurden 2005 in New Jersey gegründet und haben mit Back To The Noose ihr zweites Album am Start. Und weil es so prima passt, touren SWASHBUCKLE unter anderem mit ALESTORM dieses Jahr zusammen durch Europa. Unter dem Banner der Pagan Fest-Tour. Na ja, Pagan Metal scheint mir ja eh ein Begriff mit weiter Definition zu sein.

Musikalisch haben SWASHBUCKLE allerdings einen deutlich anderen Ansatz als ALESTORM. Statt Tanzbein-Folk mit Holzbein gibt es hier eher Thrashcore mit Hakenhand. Statt TURISAS orientiert man sich eher an MUNICIPAL WASTE oder noch viel eher RUMPELSTILTSKIN GRINDER. Die Gemeinsamkeiten mit ALESTORM beschränken sich also auf das Piraten-Image. Und das ist auch gut so, denn SWASHBUCKLE machen tatsächlich Spaß. Denkt man sich die, teilweise durchaus unterhaltsamen Zwischenstücke weg könnte es sich bei Back To The Noose tatsächlich fast um eine Scheibe der oben genannten Bands handeln. So folgt auf eine meist kurze Thrash-Eruption dann wahlweise ein kurzes Piraten-Hörspiel oder ein instrumentales Akustik-Stück, meist mir karibischem Touch. Eines der Akustik-Stücke erinnert mich sogar etwas an DEATH ANGEL´s Veil Of Deception nur eben ohne Gesang.

Insgesamt haben SWASHBUCKLE mich also positiv überrascht, hatte ich doch eher mit einem ALESTORM-Klon gerechnet. Das ausgerechnet jetzt eine weitere Band mit Piraten-Image von einem großen Label gesignt wird hinterlässt zwar trotzdem einen bitteren Nachgeschmack auf meiner Zunge, dafür können SWASHBUCKLE aber freilich nichts. Wer also von den oben genannten Bands was hält, der sollte sich Back To The Noose mal zu Gemüte führen, auch wenn diese mit The Art Of Partying und Living For Death… Destroying The Rest insgesamt noch die Nase vorn haben.

Veröffentlichungstermin: 24.07.2009

Spielzeit: 41:56 Min.

Line-Up:
Admiral Nobeard – vocals, bass
Commodore RedRum – guitar
Captain Crashride – drums

Produziert von Ron Bumblefoot Thal
Label: Nuclear Blast Records

Homepage: http://www.swashbuckle.info/

MySpace: http://www.myspace.com/swashbuckle

Tracklist:
01. Hoist The Mainsail
02. Scurvy Back
03. Back To The Noose
04. Cloudy With A Chance Of Piracy
05. We Sunk Your Battleship
06. Rounds Of Rum
07. Carnivale Boat Ride
08. Rime Of The Haggard Mariner
09. Cruise Ship Terror
10. No Prey No Pay
11. La Leyenda
12. Splash-N-Thrash
13. The Grog Box
14. The Tradewinds
15. Attack
16. Peg-Leg Stomp
17. Whirlpit
18. All Seemed Fine Until
19. It Came From the Deep
20. Shipwrecked
21. Sharkbait

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