SUPER°NOT sind eine kanadische Band, welche auf dem Englischen Label Yperano ihr Debütalbum veröffentlicht haben. Da ich, und wahrscheinich die meisten von Euch, die Band bisher noch nicht gekannt haben, war ich schon sehr gespannt, was da auf mich zukommen wird. Eins gleich vorweg: Ich hätte nicht gedacht, dass ich gleich bei meiner ersten Review im Jahre 2001 derart ins Schwärmen gerate.
Aber der Reihe nach. Ihr fandet Bands wie ALICE IN CHAINS, SOUNDGARDEN oder KYUSS eigentlich immer recht gut, konntet nur mit dem weinerlichen Gesang der (meist psychopathisch angehauchten) Sänger nichts anfangen? Dann checkt SUPER°NOT an, da ihre Musik von obengenannten Bands beeinflusst wird, als Sänger aber jemand agiert, der sehr oft James Hetfield oder Pepper von C.O.C. gehört hat und beim Großteil der Songs wie diese klingt. Das ergibt eine verdammt interessante Mischung. Alle elf Songs bewegen sich auf extrem hohem Niveau, es gibt keinen Durchhänger. Die Scheibe macht vom ersten bis zum letzten Song richtig Spaß und dreht sich ständig bei mir im Player. Die CD wird abgerundet von einer Killerproduktion. Abwechslungsreich ist das Ganze auch.
SUPER NOT legen Wert auf eingängige Melodien und Wiedererkennungswert
„Sorrow’s Eve“ z. B. ist ein getragenes, langsames Stück welches einen typischen Südstaatenflair besitzt, aber keinesfalls kitschig oder abgedroschen wirkt. Ein überragender Song, ein Ohrwurm, der bereits jetzt im Januar große Chancen hat, einer meiner Lieblingssongs des Jahres zu werden. Bei „…And Now I Want“ bestimmt ein Drumcomputer den Rhythmus, aufgrund des coolen Gesangs und der Kürze des Songs wird aber sogar dieser Ausflug als Erfolg gewertet. „Break On Through…To The Other Side“ ist eine gelungene DOORS-Coverversion, welche nochmal zum Abschluss der Scheibe ein dickes Ausrufezeichen setzt. „Tables Turn“ ist extrem grungig, während „Acid Machine“ oder „Needle in the I“ 100% Metal ist. Auf eingängige Melodien und Wiedererkennungwert wird ein großer Wert gelegt. Jeder Song besticht durch großartige Melodiebögen, welche schon in meinem Langzeitgedächtnis hängengeblieben sind.
So muss moderner Metal klingen!
Ich hoffe, noch mehr von dieser großartigen Band hören zu dürfen und verbleibe mit einer dringenden Kaufempfehlung (jaja, ich zahle ja schon die fünf Mark ins Phrasenschwein)!
Label: Yperano Records (www.yperano.com)
SUPER NOT „Phlegmatic Sun“ Tracklist
1. Acid Machine
2. Phlegmatic Sun
3. Cyanide & Concrete
4. Sorrow’s Eve
5. The Lesser Of Two Evils
6. Tables Turn
7. Needle In The I
8. …And Now I Want
9. Hate
10. Phlegmatic Sun
11. Break On Through The Other Side